Museo delle reali ferriere borboniche, Mongiana

Das Museum der Königlich-Bourbonischen Eisenwerke ist ein Museum für Industriearchäologie in der Gemeinde Mongiana in Kalabrien, das am 23. Oktober 2013 eröffnet wurde und sich mit der Geschichte der Eisen- und Stahlwerke von Mongiana befasst, die während der Herrschaft der Bourbonen zwischen dem 18. und 19.

Im Jahr 1872, als die Stahlerzeugung mangels Aufträgen eingestellt wurde, wurden die Industriegebäude nach und nach aufgegeben. Ende des 19. Jahrhunderts wurden sie restauriert und zu Wohn- und Lagerhäusern umgebaut.

So wurde die ehemalige Waffenfabrik Mongiana, die Ende der 1970er Jahre in völlig verfallenem Zustand wiederentdeckt wurde, einer gründlichen Restaurierung unterzogen. Im Oktober 2013 wurde die architektonische Restaurierung mit der Einrichtung des Museo delle Reali Ferriere Borboniche abgeschlossen.

Das Projekt wurde von RA Consulting srl unter der Leitung des Architekten Gennaro Matacena durchgeführt.

Die museografische Anlage ist flexibel und gegliedert, mit interaktiven digitalen Installationen, und entwickelt sich zu einer fesselnden Erzählung über die "Vicenda Mongiana": Eisenbergbau, Antriebskraft, Wälder und Kohle, Rentabilität, Technologien und Produktion sowie die Situation der Arbeiter.

Multimediastationen ergänzen die Ausstellung, indem sie die noch wenig bekannte Industriegeschichte Kalabriens dokumentieren, die sich vor allem im 19. Jahrhundert in der Verarbeitung der Naturprodukte der Region, wie Seide, Lakritze, Thunfisch, Cannamela und Bergamotte, entwickelte.

Architektonisch interessant ist die Fassade mit einem gusseisernen Gebälk und in der Eingangshalle eine Serliana, die aus zwei Säulen und zwei 2,40 m hohen Halbsäulen, ebenfalls aus Gusseisen, besteht.

Die Fabbrica d'armi ist eines der ersten Zeugnisse für die Verwendung von Gusseisen im Bauwesen in Italien.

Die Fassade mit dem gänzlich aus Gusseisen gefertigten Gebälk besteht aus zwei imposanten, 4,80 m hohen Säulen und dem historisierenden Architrav.

Zwei Säulen und vier Halbsäulen aus Gusseisen, die die Hälfte der Höhe der äußeren Säulen haben, bilden eine "räumliche" Serliana.