Cape Hedo, Okinawa-Kaigan-Quasi-Nationalpark
Fakten und Informationen
Kap Hedo, auch bekannt als Hedo Point, ist der nördlichste Punkt der Insel Okinawa und liegt im Dorf Kunigami. Das Kap ragt nördlich aus der Insel heraus und ist im Westen mit dem Südchinesischen Meer und im Osten mit dem Pazifischen Ozean verbunden. An einem besonders klaren Tag kann man die Insel Yoron in der Präfektur Kagoshima am Horizont erkennen. Die Insel Yoron liegt etwa 23 Kilometer nördlich.
Kap Hedo ist Teil des Quasi-Nationalparks Okinawa Dai Sekirinzan, eines Präfekturparks, der 1965 gegründet und 1972 mit der Rückgabe Okinawas an Japan wieder eingerichtet wurde.
In der Shōhō Kuniezu, einer Reihe von japanischen Provinzkarten aus der Edo-Zeit, erscheint Kap Hedo als "Heto misaki" oder "Kap Heto". Die Expedition von Commodore Perry besuchte Kap Hedo und verzeichnete es als "Kap der Hoffnung" in seinem Bericht über die Expedition eines amerikanischen Geschwaders in die chinesischen Meere und nach Japan. Im Nihon Suiroshi, einem erstmals 1892 herausgegebenen Lotsenhandbuch, ist das Kap auch als Kap Kunigami bekannt und wird allgemein als nautischer Orientierungspunkt verwendet.
Der Ort ist zu einem Touristenziel geworden, sowohl wegen seiner Lage als auch wegen des dort errichteten Denkmals, das an das Ende der US-Besatzung und die Rückgabe Okinawas an die japanische Souveränität erinnert. Das Denkmal wird von Touristen gerne als Fotomotiv genutzt. Mit dem zunehmenden Tourismus sind in der Nähe der Stätte eine Reihe von Restaurants, Souvenirläden und andere touristische Einrichtungen entstanden.
Den Legenden der okinawanischen Geschichte zufolge floh der okinawanische König Gihon nach seiner Thronabdankung aus der Hauptstadt und verschwand im Wald. Er soll zuletzt an den Klippen von Hedo Point, dem nördlichsten Punkt der Insel Okinawa, gesehen worden sein.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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