Twenty-Six Martyrs Museum and Monument, Nagasaki
Fakten und Informationen
Das Sechsundzwanzig-Märtyrer-Museum und -Denkmal wurde im Juni 1962 auf dem Nishizaka-Hügel in Nagasaki, Japan, errichtet, um den 100. Jahrestag der Heiligsprechung der am 5. Februar 1597 an diesem Ort hingerichteten Christen durch die römisch-katholische Kirche zu begehen. Die 26 Personen, eine Mischung aus 20 einheimischen japanischen Christen und sechs ausländischen Priestern, waren in Kyoto und Osaka auf Befehl von Toyotomi Hideyoshi, dem nationalen Herrscher, verhaftet worden, weil sie das Christentum gepredigt hatten. Sie wurden inhaftiert und später durch den Schnee nach Nagasaki marschiert, damit ihre Hinrichtung als Abschreckung für die große christliche Bevölkerung Nagasakis dienen konnte. An 26 Kreuzen mit Ketten und Seilen aufgehängt, wurden die Christen vor den Augen einer großen Menschenmenge auf dem Nishizaka-Hügel zu Tode gestochen. Der heilige Paul Miki soll von seinem Kreuz aus zu der Menge gepredigt haben.
Das Hauptthema des Museums und des Denkmals ist "Der Weg nach Nagasaki", der nicht nur den physischen Weg nach Nagasaki, sondern auch den christlichen Geist der Märtyrer symbolisiert. Die Sammlung des Museums umfasst wichtige historische Gegenstände aus Japan und Europa sowie moderne künstlerische Werke über die frühchristliche Zeit in Japan. Die Ausstellungsstücke sind chronologisch in drei Perioden gegliedert: die frühe christliche Ausbreitung, die Märtyrertage und das Fortbestehen des Christentums im Untergrund während der Verfolgung.
Das Hauptdenkmal mit einer umfangreichen Bronzestatue, die die sechsundzwanzig Märtyrer darstellt, wurde vom japanischen Bildhauer Yasutake Funakoshi entworfen. Funakoshi benötigte vier Jahre für die Fertigstellung des Werks.
Zu den Exponaten gehören auch Beispiele für "fumie" oder Trittbilder. Von 1629 bis 1857 mussten die Einwohner von Nagasaki jedes Jahr ein Ritual absolvieren, bei dem sie auf Bronzefiguren von Christus oder Maria traten, um zu beweisen, dass sie keine Christen waren. Zu sehen sind auch Statuen der Jungfrau Maria in der Gestalt buddhistischer Gottheiten wie Miroku und Kwannon Bodhisattva, zu denen die versteckten Christen beteten.
Der Märtyreraltar wurde zum Gedenken an die vielen Menschen errichtet, die ihr Leben gelassen haben. Das Bild einer Pflaumenblüte in der Mitte des Altars wurde gewählt, weil der Pflaumenbaum im Februar blüht - dem Monat des Martyriums der 26 Heiligen, deren Gedenktag der 6. Februar ist.
Twenty-Six Martyrs Museum and Monument – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
In der Nähe befinden sich unter anderem Attraktionen wie: Prefectural Art Museum, Atombombenmuseum Nagasaki, Dejima, Suwa-Schrein.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie sind die Öffnungszeiten?
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Wie kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln dorthin?
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