Kōmyō-ji, Kamakura

Tenshōzan Renge-in Kōmyō-ji ist ein buddhistischer Tempel der Jōdo-Sekte in Zaimokuza, in der Nähe von Kamakura, Japan, der einzige größere Tempel in der Stadt, der in der Nähe des Meeres liegt. Der Kōmyō-ji ist die Nummer eins unter den Kantō Jūhachi Danrin, einer Gruppe von 18 Jōdo-Tempeln, die während der Edo-Periode von Tokugawa Ieyasu gegründet wurden und sich sowohl der Ausbildung von Priestern als auch der wissenschaftlichen Forschung widmeten. Er ist auch der Haupttempel der Sekte für die Region Kantō. Obwohl es sich um einen Tempel der Jōdo-Sekte handelt, weist der Kōmyō-ji einige der typischen Merkmale eines Zen-Tempels auf, z. B. einen Sanmon, einen Teich und ein Karesansui.

Der Kōmyō-ji stand schon immer unter der Schirmherrschaft der Mächtigen Japans und ist der einzige buddhistische Tempel in Kamakura, dem das Privileg zuteil wurde, der Begräbnistempel eines Daimyō zu sein. Er wurde vom Naitō-Klan, Feudalherren aus der heutigen Präfektur Miyazaki, für diese Rolle ausgewählt, deren Gräber Teil der Tempelanlage sind.

Der Tempel unterhält neben dem üblichen buddhistischen Friedhof eine spezielle Gruft für die Asche von Haustieren und anderen Tieren, und zweimal im Jahr finden in der Haupthalle Zeremonien zu deren Gedenken statt. Die Gruft wurde von einer Gruppe freiwilliger Tierärzte eingerichtet und wird von ihnen gepflegt.

Der Tempel veranstaltet gelegentlich Musikkonzerte in seiner Haupthalle, die auf seiner Website angekündigt werden. Für 3500 Yen können Besucher auf Vorbestellung im Kōmyō-ji das vegetarische Essen probieren, das die ansässigen Priester selbst essen. Der Eintritt ist frei, mit Ausnahme des Sanmon, den man nur nach telefonischer Anmeldung, Angabe der Gründe für den geplanten Besuch, Reservierung und Zahlung einer geringen Gebühr besuchen kann.