Ōmori, Tokio

Ōmori ist ein Bezirk einige Kilometer südlich von Shinagawa, Tokio, Japan, der mit der Bahn über die Keihin-Tohoku-Linie oder mit der Straße über Dai Ichi Keihin erreichbar ist. Ōmorikaigan, das östliche Gebiet von Ōmori, kann über die Keikyu-Linie erreicht werden.

Ōmori ist eines von vielen Gebieten in Tokios größtem Bezirk Ōta-ku und war früher die Heimat der Deutschen Internationalen Schule, bevor sie nach Yokohama umzog. Im Gebiet Ōmori-sannō befinden sich hochwertige Wohn- und Einzelhandelsgebäude, die von der deutschen Schule angezogen wurden. In Ōmori befindet sich der Hauptsitz des Automobilherstellers Isuzu, der seine Büros im Belport-Komplex nur wenige hundert Meter vom Bahnhof Ōmori entfernt hat.

Vor seiner Entwicklung zu einem günstigen Wohn- und Geschäftsstandort war Ōmori von einem Netz kleiner Flüsse durchzogen, die von vielen Einheimischen zum Trocknen von geerntetem Nori, einem Grundnahrungsmittel in der japanischen Ernährung, genutzt wurden. Das moderne Ōmori wurde größtenteils auf zurückgewonnenem Land erbaut und ist ein sehr traditionelles Shinto-Gebiet; es gibt viele Schreine in der Gegend, und während des O-Bon-Festes im August sind Mikoshi-Paraden sehr üblich.

Ōmori-sannō, westlich des Ōmori-Bahnhofs, ist im Vergleich zur anderen Seite der Gleise ein gehobenes Viertel, und Ōmori-sannō ist dafür bekannt, dass es traditionell ein Gebiet ist, in dem japanische Dichter, Philosophen und Schriftsteller zu Hause sind.