Sakitama-Kofungruppe, Gyōda

Die Sakitama Kofun-Gruppe ist ein historisches Wahrzeichen in der Stadt Gyōda, Japan, und stellt eine bedeutende Ansammlung alter Grabhügel – sogenannter Kofune – dar. Diese Grabhügel wurden zwischen dem 4. und 7. Jahrhundert für Mitglieder der herrschenden Elite errichtet und sind ein faszinierendes Zeugnis der Kofun-Periode, einer prägenden Epoche in der Geschichte Japans.

Die Sakitama Kofun-Gruppe besteht aus neun großen Grabhügeln, die sich über ein weites Areal verteilen. Besonders hervorzuheben ist der Maruhakayama Kofun, der mit einer Höhe von 19 Metern als der größte runde Grabhügel in Japan gilt. Ein weiterer bemerkenswerter Hügel ist der Inariyama Kofun, in dem ein Schwert mit einer Inschrift gefunden wurde, die wichtige Informationen über die politische Struktur der damaligen Zeit liefert.

Für Geschichtsinteressierte ist die Besichtigung der Sakitama Kofun-Gruppe eine unvergessliche Erfahrung, da sie Einblicke in die Bestattungsrituale und den Glauben der alten japanischen Gesellschaft bietet. Die Grabhügel sind von Grünflächen und Spazierwegen umgeben, was den Besuch auch zu einem angenehmen Naturerlebnis macht.

Touristen können die Grabhügel kostenlos besuchen und sich in dem nahegelegenen Sakitama Kofun Park über die Geschichte und Bedeutung der Kofune informieren. Hinweistafeln und ein Museum vor Ort bieten wertvolle Informationen und Ausstellungsstücke, die dabei helfen, die Vergangenheit lebendig werden zu lassen.