Wat Phnom, Phnom Penh

Wat Phnom: Ein spirituelles Wahrzeichen im Herzen von Phnom Penh

Im pulsierenden Zentrum von Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, erhebt sich eine grüne Oase der Ruhe und Spiritualität: Wat Phnom, ein buddhistischer Tempel, der sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen beliebt ist. Auf einer künstlich angelegten, 27 Meter hohen Hügelkuppe gelegen, ist Wat Phnom das höchste religiöse Bauwerk der Stadt und ein Ort voller Geschichte und Legenden.

Der Legende nach wurde der Tempel erstmals im Jahr 1372 errichtet, als eine wohlhabende Frau namens Daun Penh eine heilige Koki-Holzstatue des Buddha in einem nahegelegenen Fluss fand und daraufhin den Hügel aufschütten ließ, um darauf einen Schrein zu errichten. Wat Phnom, was übersetzt "Bergtempel" bedeutet, wurde im Laufe der Jahre mehrmals neu aufgebaut und renoviert, zuletzt im 20. Jahrhundert.

Besucher, die den Weg zum Tempel hinaufsteigen, werden von einer imposanten Stupa begrüßt, die die sterblichen Überreste einer königlichen Persönlichkeit beherbergt. Der Tempel selbst ist reich verziert mit traditionellen Khmer-Motiven und -Skulpturen. In seinem Inneren befinden sich mehrere Buddha-Statuen, die von Gläubigen mit Blumen und Räucherstäbchen geehrt werden.

Wat Phnom ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein sozialer Treffpunkt. Der umgebende Park lädt zum Verweilen ein, und auf den Treppen, die zum Tempel führen, verkaufen Händler religiöse Amulette, Souvenirs und Erfrischungen. Affen, die in den Bäumen herumtollen, sind eine weitere Attraktion, doch sollten Besucher vorsichtig sein, da diese kleinen Diebe gerne nach persönlichen Gegenständen greifen.

Das Heiligtum ist täglich geöffnet und wird besonders während buddhistischer Feiertage und Festivals, wie dem Khmer-Neujahr und Pchum Ben, einem Gedenktag für verstorbene Vorfahren, von Gläubigen aufgesucht. Für Touristen bietet Wat Phnom einen Einblick in die lokale Kultur und Religion sowie eine atemberaubende Aussicht über die Stadt.