Manoun-See

Der Lake Monoun ist ein Kratersee in Kamerun und zieht aufgrund seiner tragischen Geschichte und seiner malerischen Lage die Aufmerksamkeit von Wissenschaftlern und Touristen gleichermaßen auf sich. Er liegt in der Vulkanregion des Oku-Massivs und ist bekannt für das seltene und tödliche Phänomen des limnischen Ausbruchs, bei dem gelöstes Kohlendioxid plötzlich aus dem Wasser freigesetzt wird.

Am 15. August 1984 wurde der See weltweit bekannt, als ein solcher Ausbruch 37 Menschen das Leben kostete. Dieses Unglück führte zu verstärkten wissenschaftlichen Untersuchungen von sogenannten "explodierenden Seen" und den damit verbundenen Risiken. Der Lake Monoun ist neben dem Lake Nyos einer von nur zwei Seen weltweit, an denen ein limnischer Ausbruch dokumentiert wurde.

Der See selbst ist von einer üppigen Vegetation umgeben und bietet eine atemberaubende Aussicht auf die umliegenden Berghänge. Trotz seiner gefährlichen Vergangenheit ist er ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturbegeisterte, die die Schönheit der kamerunischen Landschaft erleben möchten. Maßnahmen zur Entgasung wurden implementiert, um die Gefahr weiterer Ausbrüche zu verringern und die Sicherheit für Anwohner und Besucher zu erhöhen.