Fakten über: Manul
Die Pallaskatze, auch bekannt als Manul, ist eine kleine Wildkatze, die in den Grasländern und montanen Steppen Zentralasiens beheimatet ist. Diese schwer fassbare Katze steht mehreren Bedrohungen gegenüber, darunter Lebensraumzerstörung, ein schwindendes Beuteangebot und Jagd. Trotz dieser Herausforderungen wird sie seit 2020 auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ geführt. Die Art wurde erstmals 1776 von dem deutschen Naturforscher Peter Simon Pallas beschrieben.
Der wissenschaftliche Name *Felis manul* wurde Pallas 1776 gegeben. Im Laufe der Jahre wurden verschiedene Unterarten und Klassifikationen vorgeschlagen, aber derzeit werden zwei Unterarten von der Cat Classification Task Force anerkannt. Phylogenetische Analysen legen nahe, dass sich die Pallaskatze vor Millionen von Jahren von einem gemeinsamen Vorfahren mit der Gattung *Prionailurus* abgespalten hat.
Optisch ähnelt die Pallaskatze etwa einer Hauskatze, hat jedoch einen stämmigeren Körperbau, dichtes Fell und markante Zeichnungen. Sie kommt in ganz Zentralasien vor, einschließlich Teilen Chinas, der Mongolei und Russlands. Die Katze bevorzugt große Höhenlagen und felsiges Gelände, was sie gut an ihren rauen Lebensraum anpasst.
Im Verhalten sind Pallaskatzen Einzelgänger, die hauptsächlich tagsüber jagen. Sie haben eine kurze Fortpflanzungszeit und gebären typischerweise Würfe von zwei bis sechs Kätzchen. Die Art ist durch historische Felljagd, Lebensraumverlust und unbeabsichtigtes Fangen bedroht.
Um die Pallaskatze zu schützen, haben mehrere Länder in ihrem Verbreitungsgebiet rechtliche Schutzmaßnahmen ergriffen, darunter Jagdverbote und Listungen nach CITES. Naturschützer untersuchen die Art auch in Naturschutzgebieten, um ihre Ökologie besser zu verstehen. In Gefangenschaft werden Anstrengungen unternommen, um Pallaskatzen zu züchten und zu erhalten, obwohl diese Bemühungen durch Gesundheitsprobleme und hohe Sterblichkeitsraten erschwert werden.
Der Name „Manul“ stammt aus den kirgisischen und mongolischen Sprachen, während „Pallaskatze“ den Naturforscher ehrt, der sie erstmals beschrieb. Laufende Forschung und Naturschutzbemühungen sind entscheidend, um das Überleben dieser einzigartigen und faszinierenden Art in freier Wildbahn zu sichern.