Ritacuba Blanco, Sierra Nevada del Cocuy

Ritacuba Blanco ist der höchste Gipfel der Cordillera Oriental in den kolumbianischen Anden. Er wird auch Ritak'uwa genannt, ein alter Name des indigenen Volkes der U'wa, das im Tiefland des Nationalparks Sierra Nevada del Cocuy y Güicán lebt, in dem sich der Ritacuba Blanco befindet. Der Gipfel ist von Westen her über die Stadt El Cocuy, das Dorf Güicán und den Weiler Las Cabañas erreichbar. Die Wanderung ist relativ einfach, aber das Wetter ist unzuverlässig, und es muss ein Gletscher überquert werden. Aufgrund der globalen Erwärmung schmilzt der Gletscher mit sehr hoher Geschwindigkeit und geht pro Jahr 25 lineare Meter zurück; das Gleiche geschieht mit erstaunlicher Geschwindigkeit mit allen anderen schneebedeckten tropischen Bergen in Kolumbien. Im Jahr 1950 reichte der Gletscher des Ritacuba Blanco bis auf 4.100 Meter über dem Meeresspiegel; im Januar 2007 lag sein tiefster Punkt bei 4.500 Metern über dem Meeresspiegel. Wenn diese Schmelzrate anhält, wird der Gletscher voraussichtlich vor 2055 verschwinden.