Fakten über: Capybara
Das Capybara, das in Südamerika beheimatet ist, trägt den Titel des größten lebenden Nagetiers der Welt. Diese geselligen Tiere, die zur Gattung Hydrochoerus gehören, sind häufig in Gruppen anzutreffen, die manchmal bis zu 100 Mitglieder umfassen. Obwohl sie nicht als gefährdet gelten, werden Capybaras wegen ihres Fleisches, ihres Fells und ihres Fettes gejagt. Der Name "Capybara" stammt aus der Tupi-Sprache und bedeutet "der, der schlanke Blätter isst."
Capybaras gehören zur Unterfamilie Hydrochoerinae und sind eng mit den Felsenmeerschweinchen verwandt. Diese semiaquatischen Säugetiere gedeihen in der Nähe von Gewässern und sind ausgezeichnete Schwimmer, die bis zu fünf Minuten unter Wasser die Luft anhalten können. Als Pflanzenfresser besteht ihre Ernährung aus Gräsern, Wasserpflanzen und Früchten.
Sozial gesehen sind Capybaras faszinierend. Sie leben in Gruppen mit klaren Hierarchien und zeigen einzigartige Verhaltensweisen in Bezug auf Duftdrüsen und Paarung. Weibchen haben oft die Oberhand bei der Partnerwahl. Die Paarung erfolgt normalerweise im Wasser, und nach einer Tragzeit von 130 bis 150 Tagen kommen etwa vier Junge zur Welt. Diese jungen Capybaras integrieren sich schnell in die Gruppe und werden nach 16 Wochen entwöhnt.
In Bezug auf den Naturschutz sind Capybaras derzeit zwar nicht bedroht, aber Jagd und Lebensraumverlust haben ihre Populationen in einigen Gebieten beeinträchtigt. In bestimmten Regionen werden sie wegen ihres Fleisches und ihrer Häute gezüchtet, und ihre Anpassungsfähigkeit an städtische Umgebungen hat ihnen geholfen, in Zoos und Parks zu gedeihen. In Gefangenschaft können Capybaras bis zu 12 Jahre alt werden. In Japan sind sie besonders populär und dafür bekannt, im Winter heiße Quellen zu genießen.