Fakten über: Fettschwalm
Der Fettschwalm, auch bekannt als Guácharo, ist ein wirklich einzigartiger Vogel, der in den nördlichen Regionen Südamerikas, einschließlich Trinidad, anzutreffen ist. Diese faszinierenden Tiere gehören zur Gattung Steatornis und zur Familie der Steatornithidae. Sie leben in Kolonien in Höhlen und sind nachtaktiv, wobei sie sich hauptsächlich von Früchten ernähren. Bemerkenswerterweise sind Fettschwalme die einzigen nachtaktiven fliegenden fruchtfressenden Vögel der Welt, die zur Orientierung im Dunkeln Echolokation verwenden, ähnlich wie Fledermäuse. Sie erzeugen hochfrequente Klicklaute zur Echolokation, die für Menschen hörbar sind.
Taxonomisch unterscheiden sich Fettschwalme von Nachtschwalben durch ihre Ernährung: Sie fressen Früchte statt Insekten. Ihr wissenschaftlicher Name, Steatornis caripensis, verweist auf ihren Lebensraum in der Region Caripe und auf ihre bemerkenswert fettreichen Küken. Die Namen "Guácharo" und "Tayo" stammen aus indigenen Sprachen. Fossile Aufzeichnungen zeigen, dass Fettschwalme einst weiter verbreitet waren. Diese Vögel sind relativ groß und verfügen über spezialisierte Schnäbel sowie einzigartige Anpassungen für das Fliegen und Sehen bei schwachem Licht, einschließlich ihrer Fähigkeit zur Echolokation.
Fettschwalme kommen in mehreren südamerikanischen Ländern vor und benötigen spezielle Lebensräume mit Höhlen und fruchttragenden Bäumen zum Nisten und Ruhen. Die Guácharo-Höhle in Venezuela ist ein wichtiger Standort zur Erforschung dieser Vögel. Sie wandern saisonal und reisen manchmal in benachbarte Länder. Fettschwalme sind nachtaktiv, ruhen tagsüber in Höhlen und Bäumen und werden nachts sehr aktiv.
Fettschwalme legen ihre Eier in Brutkolonien in Höhlen, oft auf Haufen von Kot. Um diese einzigartigen Vögel zu schützen, haben Naturschutzbemühungen zur Schaffung von Nationalparks und Denkmälern geführt. Obwohl ihre Population abnimmt, sind Fettschwalme derzeit auf der Roten Liste der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft.