Fakten über: Grey tinamou
Der Graue Tinamu ist ein bodenbewohnender Vogel aus Südamerika, der für seine vier verschiedenen Unterarten bekannt ist. Er gehört zur Familie der Tinamidae und teilt eine Abstammungslinie mit den Laufvögeln, da er sich von urzeitlichen fliegenden Vögeln entwickelt hat. Diese Unterarten sind in Ländern wie Kolumbien, Venezuela, Ecuador, Peru, Bolivien und Brasilien verbreitet.
Der Graue Tinamu zählt zu den größten Mitgliedern seiner Familie und erreicht eine Länge von bis zu 46 cm. Er zeichnet sich durch ein überwiegend graues Gefieder mit schwärzlichen Streifen auf Rücken und Kopf sowie einem zimtfarbenen Bürzel aus. Weiße Flecken an Kopf und Hals tragen zu seinem charakteristischen Erscheinungsbild bei. Man findet diesen Vogel hauptsächlich in feuchten Tieflandwäldern, obwohl er sich auch an abgeholzte Gebiete anpassen kann. Trotz seines markanten Gesangs ist der Graue Tinamu sehr scheu und selten zu sehen.
Das Verhalten betreffend übernehmen die Männchen die Aufgabe, die Eier in Nestern auszubrüten, die im dichten Gebüsch versteckt sind. Sie kümmern sich auch um die Küken, bis diese selbstständig sind. Der Graue Tinamu ernährt sich hauptsächlich von Früchten und Samen, die er vom Boden und aus niedrigen Büschen sammelt.
Der Gefährdungsstatus des Grauen Tinamu hat sich im Laufe der Jahre verändert. Ursprünglich wurde er von der IUCN als "nicht gefährdet" eingestuft, jedoch 2012 aufgrund wachsender Naturschutzprobleme als "gefährdet" neu klassifiziert. Der Lebensraum des Vogels erstreckt sich über beeindruckende 3.600.000 Quadratkilometer.