Fakten über: Carnival in Colombia
Der Karneval in Kolumbien blickt auf eine lange Geschichte zurück, die bis ins 17. Jahrhundert reicht, als er von den Spaniern eingeführt wurde. Im Laufe der Zeit hat er sich weiterentwickelt und europäische, afrikanische sowie indigene Einflüsse miteinander verschmolzen, wodurch ein einzigartiges kulturelles Geflecht entstand. Ursprünglich wurden die Feierlichkeiten in größeren Städten wie Cartagena und Bogotá von den kolonialen Behörden zensiert, was dazu führte, dass diese Feste in kleineren Städten aufblühten.
Einer der ältesten und traditionellsten Karnevale in Kolumbien ist der Karneval der Schwarzen und Weißen in Pasto, Nariño. Dieses Ereignis erinnert an den Tag, an dem afrikanischen Sklaven ein Tag der Freiheit zum Feiern gewährt wurde. Bogotá hat ebenfalls eine lange Karnevalstradition, die bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht, obwohl sie Zeiten der Aussetzung und Wiederbelebung erlebt hat. Die letzte Wiederbelebung fand 2005 dank der städtischen Behörden statt.
Kolumbien ist berühmt für seine Vielzahl an Festen, Karnevalen und Messen, wobei jede Stadt ihre eigenen einzigartigen Feierlichkeiten bietet. Zu den bekanntesten gehören der Karneval von Barranquilla, Rock al Parque, das Iberoamerikanische Theaterfestival, der Karneval der Schwarzen und Weißen in Pasto, die Manizales-Messe und das Vallenato-Legenden-Festival.
Zudem gibt es zahlreiche regionale und folkloristische Feste in ganz Kolumbien. Dazu zählen das Folklorefestival in Neiva, die Pubenza-Feierlichkeiten in Popayán, das Kolumbianische Folklorefestival in Ibagué und das Joropo-Nationalfestival in Villavicencio. Diese Veranstaltungen zeigen die reiche kulturelle Vielfalt und das Erbe Kolumbiens und ziehen sowohl Einheimische als auch Touristen an, um die lebendigen und farbenfrohen Feierlichkeiten zu genießen.