Fakten über: Rotschwingenstar
Der Rotschulterstar ist ein faszinierender Vogel aus der Familie der Stare (Sturnidae) und stammt aus Ostafrika, von Äthiopien bis hinunter nach Südafrika. Dieser Vogel ist äußerst anpassungsfähig und kann sowohl in felsigen und bergigen Regionen als auch in städtischen Gebieten nisten, die seinen natürlichen Lebensräumen ähneln.
Der Rotschulterstar wurde erstmals 1760 vom französischen Zoologen Mathurin Jacques Brisson beschrieben und später, im Jahr 1766, von Carl Linnaeus als Turdus morio klassifiziert. Heute gehört er zur Gattung Onychognathus.
Es gibt zwei Unterarten des Rotschulterstars: O. m. rueppellii und O. m. morio, die in verschiedenen Regionen Afrikas verbreitet sind. Das Männchen dieser Art ist durch seine schillernden schwarzen Federn und kastanienbraunen Schwungfedern sehr auffällig. Die Weibchen hingegen haben einen aschgrauen Kopf. Eine der einfachsten Möglichkeiten, diese Vögel zu identifizieren, ist ihr markanter Pfeifruf, der wie „cher-leeeoo“ klingt.
Diese Vögel sind äußerst vielseitig bezüglich ihrer Lebensräume. Man findet sie in Wäldern, Savannen, Feuchtgebieten und selbst in Städten. Als Allesfresser haben sie eine abwechslungsreiche Ernährung, die Samen, Beeren, Nektar, Wirbellose und gelegentlich Aas sowie menschliche Abfälle umfasst. Während der Brutzeit verhalten sie sich ausgesprochen territorial und aggressiv. Sie bauen ihre Nester auf felsigen Klippen, wobei das Weibchen sich um das Ausbrüten der Eier kümmert.
Rotschulterstare haben eine Vielzahl von Fressfeinden, darunter Falken, Adler, Eulen, Krähen und der Gymnogene. Obwohl sie nicht als gefährdet gelten, können sie in einigen Gebieten als Plage empfunden werden, insbesondere weil sie Obstgärten beschädigen und aggressiv gegenüber Eindringlingen in der Nähe ihrer Nester reagieren.