Albert Street, Riga

Die Albertstraße ist eine Straße im Zentrum Rigas, die für ihre Jugendstilgebäude bekannt ist. Sie wurde 1901 erbaut und nach Bischof Albert benannt, der Riga im Jahr 1201 gründete.

Viele der Wohnhäuser entlang der Straße wurden vom Architekten Michail Eisenstein entworfen, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Riga besonders aktiv war. Seine Kreativität spiegelt sich in den verschiedenen atypischen, dekorativen Gebäuden entlang der Albertstraße wider. Der architektonische Stil bedient sich struktureller und dekorativer Elemente des romantischen Nationalismus, der zu dieser Zeit in Nordeuropa verbreitet war. Konstantīns Pēkšēns und Eižens Laube, ein Lehrer bzw. sein Schüler, waren zur gleichen Zeit bedeutende Architekten in der Alberta-Straße. Weitere Autoren von Gebäuden der Alberta iela sind die baltischen und baltendeutschen Architekten Paul Mandelstamm, Hermann Hilbig und Heinrich Scheel.

Seit April 2009 beherbergt Pēkšēns ehemaliges Wohnhaus in der Nummer 12 das Rigaer Jugendstilmuseum. Eine Reihe von Hochschuleinrichtungen befindet sich in der Straße oder in unmittelbarer Nähe: die Stockholm School of Economics in Riga, die Riga Graduate School of Law und das College of Business Administration. Die Botschaften von Belgien und Irland befinden sich ebenfalls in der Alberta iela.