Khallet el Hamra

Khallet el Hamra oder Khallet Hamra ist eine Schlucht oder ein Wadi, das in das größere Wadi Yaroun mündet und 1 km südöstlich von Ain Ebelin im Bezirk Bint Jbeil des Gouvernements Nabatieh im Libanon liegt.

1908 entdeckte der Jesuitenarchäologe Paul Bovier-Lapierre eine schwere neolithische Ausgrabungsstätte der Qaraoun-Kultur. Sie befand sich südlich eines Weges, der von Ain Ebel nach Bint Jbeil führt, auf einer Höhe von etwa 700 Metern über dem Meeresspiegel. Bovier-Lapierre hielt mehrere der gefundenen Äxte für Chellean, darunter ein außergewöhnlich großes und fein gearbeitetes Acheulean-Hackmesser. Henri Fleisch bewertete das Material im Lichte modernerer Studien neu und stellte fest, dass die Funde nur in geringem Maße acheuleanisch sind, während die Assemblage überwiegend aus "reichlich" schwerneolithischen Werkzeugen der Qaraoun-Kultur besteht.