Saint Elias Monastery, Beirut

Das Patriarchenkloster St. Elias - Shwayya ist ein stauropegisches Kloster der griechisch-orthodoxen Kirche von Antiochien, das auf einem Sandsteinfelsen im Matn-Distrikt, einunddreißig Kilometer von Beirut entfernt, liegt.

Es liegt auf einer Höhe von 1150 Metern und überblickt die Ferienorte Bikfaya, Khinshara und Shwayr sowie eine Reihe kleiner Bergdörfer wie Zighrine, Shwayya, Ayn Teffaha, Shrine und Jouar. Die gesamte Region ist mit üppigen Kiefernwäldern bedeckt, und die Umgebung des Klosters weist eine ungewöhnlich vielfältige Flora mit Eichen, Eukalyptusbäumen, Weiden und Ahornbäumen, Obstgärten mit Äpfeln, Birnen, Pflaumen und Pfirsichen sowie terrassenförmig an den Hängen angelegten Weinbergen auf.

Die Steine des Klosters sind aus dem Felsen gehauen, und aus der Ferne löst sich das Kloster in seinem Hintergrund auf und scheint sich als natürliche Fortsetzung über den Felsen zu erheben. Elias oder Elia, der Prophet des Alten Testaments, ist ein christlicher Heiliger, der auch von den Muslimen und insbesondere den Drusen verehrt wird. Zusammen mit dem Heiligen Georg und dem Heiligen Michael bildet er eine Dreifaltigkeit von Militärheiligen, denen im Libanon mehrere Kirchen und Klöster gewidmet sind. Als Verteidiger des wahren Glaubens zögerte er nicht, den Priestern des kanaanäischen Gottes Ba'al, der vom israelischen König Ahab und seiner Frau Isebel verehrt wurde, mit Gewalt die Kehle durchzuschneiden. Obwohl es sich bei Elias um eine Figur des Alten Testaments handelt, gilt er aufgrund seines langen Aufenthalts in der Wüste, während dessen er von Raben gefüttert wurde, als Beispiel für das Klosterleben. Das griechisch-orthodoxe Kloster liegt neben einem maronitischen Kloster, das ebenfalls Elias gewidmet ist und dem Orden der Mariamiten angehört.

Das Kloster ist eine Sommerresidenz des Patriarchats, und es finden dort regelmäßig Sitzungen der Heiligen Antiochenischen Synode statt. St. Elias Shwayya bleibt auch ein beliebter Wallfahrtsort. Am 20. Juli, dem Festtag des Heiligen, nehmen Menschen aus allen Regionen an den liturgischen Feiern im Kloster teil.