Fakten über: Zebraducker
Der Zebra-Ducker, auch bekannt als Streifenrücken-Ducker oder Binden-Ducker, ist eine kleine, einzigartige Antilopenart, die hauptsächlich in Liberia, der Elfenbeinküste, Sierra Leone und gelegentlich in Guinea vorkommt. Es wird vermutet, dass diese Art eine der frühesten Duckerarten ist, die sich entwickelt haben. Sein wissenschaftlicher Name lautet Cephalophus zebra, und er gehört zur Gattung Cephalophus innerhalb der Familie der Bovidae. Der Name "Zebra" leitet sich von den markanten Streifen auf seinem Rücken ab, die jenen eines Zebras ähneln.
Diese Ducker besitzen auffällige goldene oder rotbraune Felle, die mit zebraähnlichen Streifen sowie dunklen Markierungen an den Beinen und rostroten Gesichtern verziert sind. Sie bewohnen Tiefland-Regenwälder und ernähren sich von Früchten, Laub und Samen. Gelegentlich fressen sie auch kleine Nagetiere. Zebra-Ducker haben eine Tragzeit von 221 bis 229 Tagen und bringen typischerweise ein einzelnes Kalb zur Welt.
Leider gelten Zebra-Ducker aufgrund von Abholzung, Lebensraumverlust und Überjagung als gefährdet. Die wilde Population wird auf etwa 28.000 Individuen geschätzt. Diese Tiere sind in der Regel Einzelgänger und zeigen je nach Umgebung unterschiedliches Verhalten: In Gefangenschaft sind sie tagaktiv, während sie in freier Wildbahn eher nachtaktiv sind. Ihre Streifen und verdickten Nasenknochen tragen dazu bei, sich vor Raubtieren zu schützen.
Zebra-Ducker werden wegen ihres Fleisches gejagt, und ihre Häute sowie andere nicht essbare Teile werden von Menschen genutzt. Schutzmaßnahmen sind entscheidend für ihr Überleben, wobei Schutzgebiete wie der Gola-Regenwald-Nationalpark in Sierra Leone, der Sapo-Nationalpark in Liberia und der Taï-Nationalpark in der Elfenbeinküste eine wichtige Rolle spielen. Diese Maßnahmen sind unerlässlich, um das Aussterben dieser bemerkenswerten Art zu verhindern.