Orthodox Church of St. Nicholas, Vilnius
Fakten und Informationen
Die St.-Nikolaus-Kirche ist eine der ältesten orthodoxen Kirchen in Vilnius, Litauen.
Einer populären Legende zufolge wurde die erste orthodoxe Holzkapelle an der Stelle der heutigen St.-Nikolaus-Kirche um 1340 errichtet. Sieben Jahre später wurden dort angeblich die Vilniuser Märtyrer begraben. Doch 1350 ließ Uliana von Twer, die zweite Frau des Fürsten Algirdas, eine neue Backsteinkirche bauen. Im Jahr 1514 wurde diese Kirche wiederum durch eine größere Kirche ersetzt. Sie blieb bis 1609 orthodox, als sie, wie die meisten orthodoxen Kirchen in Vilnius, auf persönlichen Befehl des Königs Sigismund III. von Vasa an die Unierten übergeben wurde.
Um 1740 wurde die Kirche durch einen Brand vollständig zerstört und im Barockstil wieder aufgebaut. Im Jahr 1839 schloss die russische Regierung die unierte Gemeinde und gab das Gebäude an die Orthodoxen zurück. Nach dem gescheiterten polnischen Januaraufstand wurde die Kirche auf persönliche Initiative des Generalgouverneurs von Vilnius, Michail Nikolajewitsch Murawjow-Vilenskij, im neobyzantinischen Stil wiederaufgebaut. Die erneuerte Kirche sollte ein weiteres Zeichen für die russische Vorherrschaft in der Stadt sein und die fünfte orthodoxe Kirche in der Altstadt von Vilnius werden. Murawjew ordnete auch den Bau der Kapelle des Erzengels Michael an, die an seinen Sieg über den polnischen Aufstand erinnern sollte. Im Jahr 1866 wurde die gesamte Kirche neu geweiht. Die Rolle des Generalgouverneurs beim Wiederaufbau der Kirche wurde auf einer Marmortafel an der Westwand der Kirche beschrieben.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche geschlossen, aber 1947 stimmte die stalinistische Regierung zu, sie als Pfarrkirche wieder zu eröffnen. Die allgemeine Renovierung des Gebäudes fand vor 1956 statt.
Didžioji g. 12SenamiestisVilnius 01128
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Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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- Rūdninkų st. • Linien: 1, 2, 20, 7 (11 Min. Fußweg)
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