Kernavė
Fakten und Informationen
Kernavė, das malerische Dorf in Litauen, ist eine wahre Schatzkammer für Archäologen und Geschichtsliebhaber. In den sanften Hügeln und grünen Wiesen des Neris-Tals versteckt, birgt dieser Ort die Geheimnisse längst vergangener Zivilisationen. Kernavė ist mehr als nur ein archäologischer Fundort – es ist eine Kulturlandschaft, die tief in die baltische Geschichte eintaucht.
Die Stätte, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, umfasst eine beeindruckende Ansammlung von archäologischen Relikten aus verschiedenen Epochen. Hier finden sich die Überreste von Siedlungen, beeindruckenden Festungsanlagen und Begräbnisstätten, die bis in die Altsteinzeit zurückreichen. Kernavė war einst ein wichtiger politischer und religiöser Mittelpunkt in der Geschichte Litauens, insbesondere während der frühen Phasen der Staatsbildung im Mittelalter.
Besucher von Kernavė können sich auf eine Zeitreise begeben und die verschiedenen Schichten der Geschichte erkunden. Die fünf Hügelkuppen – die sogenannten Kernen – bieten nicht nur ein spektakuläres Panorama, sondern sind auch Zeugen der einstigen Wehranlagen. Archäologische Ausgrabungen haben hier Spuren von Befestigungen, Wohngebäuden und Werkstätten freigelegt.
Das Kernavė Archäologiemuseum bietet einen tiefen Einblick in die Vergangenheit mit einer umfangreichen Sammlung von Fundstücken, die von Werkzeugen und Waffen bis hin zu Schmuckstücken reichen. Die Ausstellungen veranschaulichen das alltägliche Leben, die Kultur und die Handwerkskunst der Menschen, die einst dieses Land bewohnten.
Darüber hinaus veranstaltet Kernavė jährlich das lebendige Mittelalterfestival, bei dem Geschichte durch Reenactments, Handwerksvorführungen und mittelalterliche Musik wieder zum Leben erweckt wird.
Vilniaus
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