Fakten über: Madagaskarseeadler
Der Madagaskar-Fischadler, auch als Madagaskar-Seeadler bekannt, ist ein eindrucksvoller Greifvogel, der ausschließlich in den Küstenregionen des Nordwestens Madagaskars vorkommt. Dieser stattliche Adler, etwa 63 cm lang, zeichnet sich durch seinen hellbraunen Kopf, den dunkelbraunen Körper und den weißen Schwanz aus. Leider ist er aufgrund von Lebensraumverlust und menschlicher Verfolgung ernsthaft gefährdet, weshalb die Internationale Union für Naturschutz (IUCN) ihm den Status „vom Aussterben bedroht“ zuerkannt hat.
Dieser mittelgroße Seeadler misst in der Länge zwischen 60 und 66 cm und besitzt eine Flügelspannweite von 165 bis 180 cm. Sein Körper und seine Flügel sind dunkelbraun gefärbt, ergänzt durch einen hellbraunen Kopf und einen markanten weißen Schwanz. Der Adler verfügt über einen schwärzlichen Schnabel mit heller Basis sowie hellgraue Beine. Männchen wiegen typischerweise zwischen 2,2 und 2,6 kg, während Weibchen etwas schwerer sind und zwischen 2,8 und 3,5 kg wiegen.
Der Madagaskar-Fischadler steht in enger Verwandtschaft zum Afrikanischen Fischadler, und gemeinsam bilden sie eine einzigartige Linie von Seeadlern. Diese Art ist ausschließlich auf Madagaskar anzutreffen, insbesondere in den trockenen Laubwäldern entlang der Nordwestküste, nördlich von Morondava. Mit nur etwa 40 brütenden Paaren weltweit zählt er zu den seltensten Vögeln der Erde.
Die Bedrohungen für den Madagaskar-Fischadler sind vielfältig. Abholzung, Bodenerosion und die Umwandlung von Feuchtgebieten in Reisfelder beeinträchtigen seinen Lebensraum erheblich. Zudem stellt die Konkurrenz mit Menschen um Fischbestände ein erhebliches Problem dar. Aufgrund dieser Herausforderungen haben Naturschutzgruppen diesen majestätischen Vogel als „vom Aussterben bedroht“ eingestuft, was den dringenden Bedarf an Schutzmaßnahmen unterstreicht.