Fakten über: Monias-Stelzenralle
Der Subwüsten-Mesite ist ein bemerkenswerter Vogel, der ausschließlich auf Madagaskar vorkommt. Als Angehöriger der Familie Mesitornithidae teilt er diese nur mit zwei anderen Arten. Dieser Vogel gedeiht in einem eng begrenzten, tief gelegenen Gebiet im Südwesten Madagaskars. Mittelgroß und bodenbewohnend, erinnert er etwas an eine Ralle und besitzt einen auffälligen, langen und nach unten gebogenen Schnabel. Männliche und weibliche Vögel haben graue Rückenfedern und weiße Unterseiten, unterscheiden sich jedoch durch verschiedene Markierungen, die eine Geschlechtsbestimmung ermöglichen.
Der Subwüsten-Mesite bewohnt dornige Gestrüppgebiete mit offenen Flächen, von Meereshöhe bis etwa 130 Meter Höhe. Er ist auf einen Küstenstreifen zwischen den Flüssen Fiherenana und Mangoky beschränkt, der sich etwa 200 Kilometer lang und 30 bis 60 Kilometer breit erstreckt. Diese Vögel suchen am Boden nach Wirbellosen, Samen und Früchten und graben manchmal im Boden, um Nahrung zu finden. Ihre Nester bauen sie auf Zweigplattformen in Büschen nahe am Boden, wobei beide Elternteile das Ausbrüten der Eier und die Jungenpflege übernehmen. Subwüsten-Mesiten leben in sozialen Gruppen und geben bei Gefahr einen charakteristischen Alarmruf.
Trotz ihrer relativ dichten Population in diesem begrenzten Lebensraum, stehen Subwüsten-Mesiten vor mehreren Bedrohungen. Lebensraumzerstörung durch menschliche Aktivitäten wie Brandrodung, Holzkohleproduktion und Abholzung für Brenn- und Bauholz ist eine erhebliche Gefahr. Zusätzlich bedrohen Jagd, Prädation durch Hunde und die Einschleppung von Ratten diese Vögel. Im Jahr 2002 wurde ihre Population auf etwa 115.000 Individuen geschätzt, aber man nimmt an, dass sie abnimmt. Aufgrund dieser Bedrohungen hat die Internationale Union zur Bewahrung der Natur (IUCN) den Subwüsten-Mesite als "gefährdet" eingestuft.