Fakten über: Nipponibis
Der Mandschurenibis, auch bekannt als Japanischer Mandschurenibis, Asiatischer Mandschurenibis oder Toki, ist ein auffälliger Vogel mit weißen Federn und einem charakteristischen Federkamm im Nacken. Eine weitere markante Eigenschaft sind die roten Stellen auf der teilweise kahlen Haut seines Kopfes. Dieser anmutige Vogel gehört als einziges Mitglied zur Gattung Nipponia. Mandschurenibisse nisten typischerweise in den Baumwipfeln von Kiefernwäldern, oft auf mit Blick auf ihr Habitat gelegenen Hügeln. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Fröschen, kleinen Fischen und anderen kleinen Tieren.
In der Vergangenheit waren Mandschurenibisse in Japan, China, Korea, Taiwan und Russland weit verbreitet. Leider sind sie aus den meisten dieser Gebiete verschwunden. Um diese gefährdete Art zu retten, haben Japan und China umfangreiche Zuchtprogramme in Gefangenschaft initiiert. Diese Bemühungen werden durch das CITES-Abkommen unterstützt, das den Mandschurenibis in seiner höchsten Schutzkategorie, Anhang I, führt. Insbesondere China hat große Fortschritte beim Schutz und der Zucht dieser Vögel erzielt, sie erfolgreich wieder in die Wildnis eingeführt und viele Küken aufgezogen.
Auch Japan engagiert sich aktiv in der Wiederherstellung der Mandschurenibis-Population. Das Sado Japanese Crested Ibis Preservation Center hat Vögel in die Wildnis freigelassen, was Teil eines Wiederherstellungsprogramms ist und die erste erfolgreiche Wiedereinführung der Art seit 1981 markiert. Südkorea trägt ebenfalls zur Erhaltung bei, indem es eigene Zuchtprogramme und Freilassungen durchführt, die darauf abzielen, die Biodiversität zu erhöhen.
Trotz dieser Bemühungen ist der Mandschurenibis weiterhin erheblichen Bedrohungen ausgesetzt, darunter Lebensraumverlust, eine kleine Population, ein begrenztes Verbreitungsgebiet, Winterhungersnot und historische Verfolgung. Erhaltungsmaßnahmen wie Zuchtprogramme in Gefangenschaft, Wiedereinführungsprogramme und Lebensraumschutz sind entscheidend für das Überleben dieses gefährdeten Vogels.