Fakten über: Scaphiophryne marmorata
Scaphiophryne marmorata, auch bekannt als Grüner Grabfrosch oder Marmorierter Regenfrosch, ist eine faszinierende Art, die in Madagaskar heimisch ist. Leider wird sie aufgrund des Lebensraumverlusts derzeit von der IUCN als "gefährdet" eingestuft. Im Jahr 2003 haben Wissenschaftler den Scaphiophryne marmorata-Komplex neu klassifiziert, wodurch Scaphiophryne spinosa als eigene Art anerkannt wurde und eine neue Art, Scaphiophryne boribory, erfasst wurde.
Weibliche Grüne Grabfrösche können bis zu 40 Millimeter groß werden, während Männchen mit etwa 30 Millimetern etwas kleiner sind. Sie besitzen einen nahezu runden Körper mit kleinem Kopf, kurzer Schnauze, auffälligen Augen und kräftigen Gliedmaßen. Ihre Haut ist überwiegend glatt, weist jedoch dornige Tuberkel auf dem oberen Rücken auf. Sie haben lange Finger mit verbreiterten Scheiben an den Enden und knöcherne Flansche an ihren Hinterbeinen zum Graben. Ihre Färbung variiert von leuchtend grün mit dunkleren Flecken bis zu olivgrün in den westlichen Regionen ihres Lebensraums. Die Unterseite ist marmoriert weiß.
Diese Frösche bewohnen die Regenwälder im Osten Madagaskars und die trockeneren westlichen Teile der Insel und gedeihen bis zu einer Höhenlage von 1.000 Metern über dem Meeresspiegel. Typischerweise vergraben sie sich in der Laubstreu auf dem Waldboden, klettern aber auch in Büsche und Bäume, um Insekten zu fangen. Die Fortpflanzung erfolgt explosiv zu Beginn der Regenzeit, wobei temporäre Tümpel zur Eiablage genutzt werden. Die Kaulquappen entwickeln sich rasch, um ihr Überleben zu sichern, bevor die Tümpel austrocknen.
Angesichts erheblicher Bedrohungen durch Lebensraumzerstörung und rückläufige Populationen wird der Grüne Grabfrosch auch durch den Heimtierhandel beeinträchtigt. Es gibt jedoch Naturschutzbemühungen, einschließlich der Erforschung von Zuchtprogrammen in Gefangenschaft, um den Druck auf die wilden Populationen zu verringern. Der Frosch wird auch in mehreren Nationalparks in Madagaskar geschützt, was Hoffnung für sein weiteres Überleben gibt.