Fakten über: Schopfibis
Der Madagaskar-Ibis, auch bekannt als Madagaskar-Schopfibis, Weißflügelibis oder Schopfwaldiis, ist ein markanter Vogel, der auf Madagaskar heimisch ist. Dieser mittelgroße Vogel zeichnet sich durch eine auffallende Mischung von braunem Gefieder, roter Haut um die Augen, einem gelben Schnabel, roten Beinen und weißen Flügeln aus. Eines seiner prägnantesten Merkmale ist der Federbusch am Hinterkopf, der aus grünen oder glänzend blauen und weißen Federn besteht.
Der Madagaskar-Ibis ist die einzige Art der Gattung Lophotibis. Er wurde erstmals 1781 vom französischen Naturforscher Georges-Louis Leclerc, Comte de Buffon, beschrieben und 1783 von Pieter Boddaert wissenschaftlich als Tantalus cristatus benannt. Der Madagaskar-Ibis bewohnt Wälder und Waldgebiete und gedeiht in Höhenlagen bis zu 2.000 Metern.
Mit einer Körperlänge von etwa 50 cm gehört der Madagaskar-Ibis zu den größten Vögeln in den Wäldern Madagaskars. Sein Obergefieder hat einen kräftigen rostbraunen Farbton, während die Unterseite dunkler ist. Der Federbusch auf seinem Kopf trägt wesentlich zu seinem unverwechselbaren Erscheinungsbild bei.
Was die Ernährung betrifft, ist der Madagaskar-Ibis äußerst flexibel und ernährt sich von Insekten, Spinnen, Fröschen, Reptilien, Schnecken und anderen wirbellosen Tieren. Beim Nestbau errichtet er Plattformen aus Zweigen und Ästen und legt gewöhnlich etwa drei Eier.
Leider ist die Population des Madagaskar-Ibis rückläufig. Lebensraumverlust und exzessive Bejagung sind wesentliche Bedrohungen, die zu seiner Einstufung als potenziell gefährdete Art auf der Roten Liste der IUCN geführt haben.