Fakten über: Zwergflamingo
Der Zwergflamingo ist ein faszinierender Vogel, der hauptsächlich in der Subsahara-Region und in Indien vorkommt, obwohl er gelegentlich weiter nach Norden wandert. Als die kleinste Flamingoart wiegen diese Vögel zwischen 1,2 und 2,7 kg und messen etwa 80 bis 90 cm in der Höhe. Ihre rosafarbenen bis weißen Federn und ihre auffälligen schwarzen Schnäbel machen sie leicht erkennbar.
Die Flamingos erhalten ihre rosa Färbung durch ihre Ernährung, die reich an Spirulina-Algen ist, welche in alkalischen Seen vorkommen. Das Leben dieser Vögel ist jedoch nicht immer einfach. Sie sind durch Raubtiere wie Marabus, Paviane und afrikanische Fischadler bedroht.
Der Natronsee in Tansania ist ihr Hauptbrutplatz, obwohl sie auch in anderen Teilen Afrikas und Asiens brüten. Sie legen ein einzelnes Ei auf einen Schlammhügel, und die Küken werden in großen Gruppen, sogenannten Krippen, von den erwachsenen Vögeln zum Wasser geführt.
Trotz ihrer großen Anzahl sind Zwergflamingos als „potenziell gefährdet“ eingestuft. Ihre Bestände nehmen aufgrund von Bedrohungen ihrer Brutstätten durch Verschmutzung und menschliche Eingriffe ab.
Erhaltungsmaßnahmen sind entscheidend. Initiativen wie das Abkommen zur Erhaltung der afrikanisch-eurasischen wandernden Wasservögel zielen darauf ab, diese prächtigen Vögel zu schützen. Es ist wichtig, sich auf den Schutz ihrer Lebensräume zu konzentrieren und Probleme wie Schwermetallvergiftungen und industrielle Aktivitäten, die ihre Brutgebiete bedrohen, anzugehen.