Fakten über: Brubruwürger
Der Brubru ist ein faszinierender, kleiner Singvogel, der in ganz Subsahara-Afrika vorkommt und den einzigartigen Titel trägt, das einzige Mitglied der Gattung Nilaus zu sein. Dieser nur 12 bis 15 Zentimeter lange Vogel gedeiht in einer Vielzahl von Lebensräumen, von trockenen, offenen Wäldern bis hin zu Akazien- und Laubwäldern, je nach Region.
Eines der auffälligsten Merkmale des Brubru ist sein markantes Erscheinungsbild. Die Männchen haben eine auffällige schwarze Krone, einen weißen Überaugenstreifen und rostroten Flanken. Die Weibchen hingegen sind dezenter gefärbt und zeichnen sich durch bräunliche Farbtöne und Streifen an den Unterseiten aus.
Brubrus sind typischerweise einzelgängerisch oder paarweise anzutreffen und werden oft beobachtet, wie sie hoch oben in den Baumkronen nach Insekten jagen. Trotz ihrer geringen Größe beanspruchen diese Vögel relativ große Territorien. Wenn das Nahrungsangebot reichlich ist, schließen sie sich gelegentlich gemischten Vogelschwärmen an, um gemeinsam zu fressen.
Ihr Gesang ist ebenfalls bemerkenswert. Das Männchen beginnt mit einem sanften Ruf, der normalerweise vom Weibchen beantwortet wird, was ein bezauberndes Duett ergibt.
In Bezug auf die Fortpflanzung bauen Brubrus filigrane Nester aus Zweigen, Gras und Spinnweben, meist in den Gabelungen von Bäumen. Sie tarnen diese Nester geschickt mit Flechten. Das Weibchen legt zwei Eier, die eine weißliche, grünliche oder gräuliche Grundfarbe mit Flecken haben können. Beide Elternteile wechseln sich etwa 19 Tage lang beim Bebrüten der Eier ab. Nach dem Schlüpfen der Küken bleiben diese etwa 22 Tage im Nest und sind anschließend noch etwa acht Wochen lang von ihren Eltern abhängig.
Interessanterweise sind Brubrus dafür bekannt, ihre eigenen Nester zu zerstören, wenn sie sich bedroht oder gestört fühlen, was ihrem faszinierenden Verhalten eine weitere Facette hinzufügt.