Ħondoq ir-Rummien, Gozo

Ħondoq ir-Rummien, die Küstenlinie unterhalb des Dorfes Qala, ist übersät mit traditionellen Salinen, von denen einige in den Sommermonaten noch aktiv zur Salzgewinnung genutzt werden. An dieser Küste befindet sich eine kleine Bucht, Ħondoq ir-Rummien, die wegen ihres tiefen und klaren Wassers und der kleinen Höhlen im Wasser von Schnorchlern genutzt wird. Der Zugang zum Meer erfolgt über Badeleitern. Von der Bucht aus hat man einen Blick auf Comino. Es gibt auch einen kleinen weißen Sandstrand, der durch eine kleine Landzunge auf der Südwestseite geschützt ist.

Hondoq ir-Rummien, ein Küstengebiet und eine Bucht in Qala Gozo, ist eines der wenigen verbliebenen Gebiete mit offener Landschaft auf den Maltesischen Inseln. Das Meer in diesem Gebiet gehört zu den saubersten und klarsten Gewässern in ganz Malta und Gozo und zieht Einheimische und Taucher gleichermaßen an. Das Gebiet ist auch ein Lebensraum für seltene Pflanzen, die immer seltener werden.

Hondoq ir-Rummien, ein Gebiet, das sich von der Tiefe des Steinbruchs in östlicher Richtung entlang der felsigen Klippen erstreckt, ist nun durch einen geplanten Bebauungsplan bedroht, der den Bau eines Fünf-Sterne-Hotels mit 170 Betten, etwa 25 Villen für Selbstversorger, 60 Einheiten für Selbstversorger, 200 Mehrfamilienhäuser, 731 Tiefgaragenplätze, 10 Einzelhandelseinheiten, 5 gastronomische Einrichtungen und einen Jachthafen für 100 bis 150 Boote, je nach Größe der Schiffe, vorsieht.

In Hondoq-ir-Rummien befindet sich noch immer die Meerwasserdestillationsanlage, die dort in den 1960er Jahren gegen den Willen der Gozitaner und mit erheblichen Kosten von der damaligen nationalistischen Regierung errichtet wurde. Aufgrund eines Regierungswechsels im Jahr 1971 wurde die Anlage nie fertiggestellt und liegt seitdem völlig brach.