Cañon de Fernández State Park

Fakten und Informationen
Der Staatspark Cañon de Fernandez ist ein Naturschutzgebiet im nordmexikanischen Bundesstaat Durango. Er erstreckt sich über 17.000 Hektar entlang des Flusses Nazas in der Gemeinde Lerdo, mitten in der Chihuahuan-Wüste. Es wurde 2004 von der Regierung von Durango unter Schutz gestellt und 2008 zum Ramsar-Feuchtgebiet ernannt. Es ist das einzige Ramsar-Gebiet in Durango und das zweite in der Chihuahuan-Wüste nach Cuatrocienegas, Coahuila.
Der Staatspark hat ein Ufergebiet mit einem Mischwald aus Montezuma-Zypressen Taxodium mucronatum, Cottonwood Populus spp, Willow Salix spp und Mesquite Prosopis glandulosa. Dendrochronologen haben den Bestand an Sumpfzypressen datiert und Bäume gefunden, die über 1400 Jahre alt sind. Der indigene Name für diesen Baum ist Ahuehuetl und bedeutet "alter Mann im Wasser".
Die Vogelvielfalt ist groß: Über 220 Vogelarten wurden im State Park gezählt, darunter für die Chihuahuan-Wüste seltene Nistvögel wie der Graufalke und der Eichelhäher. Auch die Reptilien und Säugetiere sind sehr vielfältig, darunter Rotluchse, Berglöwen und Jaguarundis.
Das Gebiet wird von Prodefensa del Nazas, AC, einer NRO mit Sitz im nahe gelegenen Gomez Palacio, im Rahmen eines Vertrags mit der Landesregierung verwaltet. Der Park ist von mehreren Gefahren bedroht, wie z. B. dem geplanten Bau einer Trinkwasseraufbereitungsanlage für das Stadtgebiet der Gemeinden Lerdo, Gómez Palacio, Torreón und Matamoros, der Erschöpfung des Grundwassers durch die übermäßige Entnahme von Wasser für die Landwirtschaft und den übermäßigen Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden.
Der Staatspark Cañon de Fernández wurde am 2. Februar 2008 als "Feuchtgebiet von internationaler Bedeutung" im Rahmen der Ramsar-Konvention anerkannt.
Durango