Colonia Juárez, Mexiko-Stadt

Colonia Juárez ist eines der bekannteren Viertel oder Colonias im Stadtbezirk Cuauhtémoc von Mexiko-Stadt. Das Viertel hat die Form eines langgestreckten Dreiecks mit den Grenzen: Paseo de la Reforma im Norden, Avenida Chapultepec im Süden und Eje 1 Poniente im Osten.

Sie liegt zwischen dem historischen Zentrum von Mexiko-Stadt und dem Chapultepec-Park, direkt südlich des Paseo de la Reforma, einem der wichtigsten Geschäftsviertel und Finanzzentrum Mexikos. Seit ihrer Gründung im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert als Zufluchtsort für die Wohlhabenden, die das Stadtzentrum verließen, hat sich die Colonia fast ständig verändert. Die meisten der in der Anfangszeit errichteten Villen wurden entweder aufgegeben, in Geschäfte umgewandelt oder von Hausbesetzern übernommen. Seit ihrer Gründung genießt sie jedoch einen kosmopolitischen und intellektuellen Ruf, der durch den Zuzug von Künstlern und Intellektuellen in den 1960er Jahren noch verstärkt wurde. Seit den 1980er Jahren hat das Viertel unter anderem durch das Erdbeben von 1985 in Mexiko-Stadt an Wert verloren, aber es gibt Bemühungen, das frühere Prestige des Viertels wiederherzustellen, u. a. durch die Förderung des Fremdenverkehrs, Bemühungen um die Erhaltung der historischen Bausubstanz und die Urbanisierung der Gebiete in der Nähe des Paseo de la Reforma.

Das bekannteste Gebiet der Colonia ist die Zona Rosa, die wegen ihres künstlerischen und intellektuellen Rufs eine Touristenattraktion ist und in der die schwule Gemeinde von Mexiko-Stadt zu Hause ist. Hier befindet sich auch "Little Seoul", das Zentrum der koreanischen Einwanderer in der Stadt.