Colonia Paulino Navarro, Mexiko-Stadt

Colonia Paulino Navarro ist eine Colonia oder ein Viertel im Stadtbezirk Cuauhtémoc von Mexiko-Stadt, südöstlich des historischen Zentrums der Stadt. Seine Grenzen werden durch die folgenden Straßen definiert: Ventura G. Tena und Hernández y Dávalos im Süden, Calzada de la Chabacano im Norden, Calzada de la Viga im Osten und Calzada de San Antonio Abad im Westen.

Die Ursprünge des Viertels gehen auf das Jahr 1905 zurück, als Iñigo Noriega vorschlug, das Gebiet, das damals Colonia La Paz hieß, zu urbanisieren. Die Pläne für den Bau von Wohneinheiten wurden 1907 von der Stadt genehmigt, wobei Straßen und Blöcke gebildet wurden, aber es wurde nicht offiziell die administrative Unterteilung der Colonia festgelegt. Das Projekt geriet daraufhin ins Stocken. Im Jahr 1913 schlug die Agrícola y Colonizadora Mexicana Company ein ähnliches Projekt vor, aber auch hier gab es Probleme. Bis 1920 gab es zwar Häuser und Blöcke, aber nur halb organisiert, wobei Häuser und andere Grundstücke auf andere Privatgrundstücke und Colonias übergriffen.

Die Colonia La Paz war ein ziemlich großes Gebiet, das schließlich in mehrere kleinere Colonias aufgespalten wurde. Paulino Navarro trennte sich um 1920 vom Zentrum von La Paz, das heute Colonia Asturias heißt. Etwa zur gleichen Zeit wurden die ersten Häuser auf dem ausgetrockneten Seebett in diesem Gebiet gebaut, ebenso wie die Straßen Calzada de San Esteban, die heute als Calzada del Chabacano bekannt ist, und andere Hauptstraßen wie die Eje 3 José Peón Contreras.

Heute ist die Colonia immer noch fast ausschließlich ein Wohngebiet mit überwiegend Arbeiterfamilien. Alle Schulen in der Colonia sind öffentlich und umfassen die Papaloapan Prescool und mehrere Grundschulen, die alle den Namen Quetzalcoatl tragen.