Colonia Felipe Pescador, Mexiko-Stadt

Colonia Felipe Pescador ist eine Colonia bzw. ein Viertel des Stadtbezirks Cuauhtémoc in Mexiko-Stadt. Sie liegt am nördlichen Ende des Stadtbezirks, nördlich des historischen Zentrums der Stadt. Die Grenzen der Colonia werden durch die folgenden Straßen markiert: Eje 1 Oriente, Avenida Ferrocarril und Calzada de Guadalupe im Westen, Eje 1 Boleo im Osten, Calle de Hierro im Norden und Eje 2 Norte Canal del Norte im Süden.

Das Gebiet gehörte früher zu Colonia Maza, bevor es abgetrennt wurde. Es befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Bahnhofs und der Werften der Ferrocarriles Nacionales de Mexico. Im Jahr 1945 wurden diese Grundstücke von dem Unternehmen an eine Arbeitergruppe abgetreten, um dort Wohnungen zu bauen.

Die Colonia begann als einkommensschwacher und marginalisierter Vorort der Stadt und wurde schließlich zur Arbeiterklasse. Ein Großteil der Landbesitzer hier besaß bis vor relativ kurzer Zeit keine offiziellen Titel, was auf die Bemühungen von Concepción Chon Castillo und Jesús Corona zurückzuführen ist.

Die Kolonie ist nach Felipe Pescador benannt, der als Telegrafist und Zugführer die Verstaatlichung des Eisenbahnsystems in Mexiko vorantrieb. Seinem Einsatz ist auch die Gründung einer Eisenbahnergewerkschaft zu verdanken. Er war auch Schriftsteller und veröffentlichte ein Buch mit dem Titel "La Deuda Ferrocarrilera, los intereses de la Nación y la labor de los ministros de Hacienda". Sein Name ist in der offiziellen Kongresshalle des Bundesstaates Durango, aus dem er stammte, eingraviert.