Kyandaw Cemetery, Rangun

Der Kyandaw-Friedhof in der Gemeinde Kamayut war der größte Friedhof in Yangon, bevor er zwischen 1996 und 1997 abgerissen wurde, um das Museum für Drogenbekämpfung in Yangon einzurichten. Die Verlegung der Gräber wurde von der birmanischen Regierung im Dezember 1996 angeordnet. Die Nachkommen der Verstorbenen erhielten eine einmonatige Frist, um ihre sterblichen Überreste umzubetten und in den Außenbezirken von Yangon, auf dem Yayway-Friedhof und dem Hteinbin-Friedhof in der Gemeinde Hlaingthaya zu bestatten. Der Kyandaw-Friedhof erstreckt sich über ein 50 Hektar großes Gelände, das etwa 1,5 Meilen von der Universität Yangon entfernt liegt. Er wurde während der Kolonialzeit angelegt. Der Kyandaw-Friedhof war die gemeinsame Begräbnisstätte der Stadt für birmanische Buddhisten, umfasste aber auch christliche, chinesische, hinduistische und islamische Friedhöfe. Der hinduistische Teil des Friedhofs umfasste 1,6 Hektar.

1991 ordnete die Yangon City Corporation die Verlegung von Gräbern vom St. John's Cantonment Cemetery nach Kyandaw an. Unter den Gräbern befanden sich auch die von britischen Soldaten. Im Jahr 1994 verlegte die Armee die sterblichen Überreste der Verstorbenen vom Tamwe-Friedhof nach Kyandaw, um einen Supermarkt zu bauen.