Mingun-Pagode, Mandalay

Das Mingun Pahtodawgyi ist eine monumentale Ruine einer unvollendeten Pagode, die sich in der Nähe der Stadt Mandalay in Myanmar befindet. Das Bauwerk, das am Ufer des Ayeyarwady-Flusses thront, sollte ursprünglich die größte Stupa der Welt werden. Der Bau begann im Jahr 1790 unter König Bodawpaya, wurde jedoch nie vollendet.

Die Mingun Pahtodawgyi ist beeindruckend in ihren Ausmaßen und hätte, wäre sie fertiggestellt worden, eine Höhe von etwa 150 Metern erreicht. Heute erhebt sich die Ruine immer noch majestätisch mit einer Höhe von 50 Metern und vermittelt einen Eindruck von der Größe, die sie einmal hätte erreichen sollen. Das Erdbeben von 1839 verursachte erhebliche Schäden an der Struktur, was zu riesigen Rissen im Bauwerk führte, die bis heute sichtbar sind.

Die Stätte ist nicht nur wegen ihrer historischen Bedeutung und ihrer monumentalen Größe bekannt, sondern auch wegen der riesigen, unversehrten Glocke, die sich in der Nähe befindet. Die Mingun-Glocke, die von König Bodawpaya in Auftrag gegeben wurde, gilt als eine der größten hängenden Glocken der Welt, die noch intakt ist.

Touristen besuchen Mingun Pahtodawgyi, um die Ruine zu bestaunen und den Aufstieg auf die oberen Terrassen zu wagen, von denen aus sich ein herrlicher Blick auf den Fluss und die umliegende Landschaft bietet. Trotz seines unvollendeten Zustands bleibt das Mingun Pahtodawgyi ein beeindruckendes Zeugnis der ambitionierten Bauprojekte der burmesischen Könige und eine wichtige kulturelle Sehenswürdigkeit in Myanmar.