Myingyan

Myingyan ist eine Stadt und ein Bezirk in der Mandalay-Division in Zentral-Myanmar. Früher war es ein Bezirk in der Meiktila-Division in Oberburma. Sie ist derzeit die Hauptstadt der Gemeinde Myingyan und liegt am National Highway 2. Im Jahr 2014 hatte die Stadt 276.096 Einwohner und der Bezirk 1.055.957.

Sie liegt im Tal des Ayeyarwady-Flusses, südlich von Mandalay, am Ostufer des Flusses. Das Gebiet um die Stadt ist flach, vor allem im Norden und entlang der Ufer des Ayeyarwady. Im Landesinneren steigt das Land in sanft gewellten Hängen an. Das auffälligste Merkmal ist der Popa Hill, ein erloschener Vulkan, im Südosten. Der höchste Gipfel liegt 1.512 m über dem Meeresspiegel. Das Klima ist trocken, mit starken Südwinden von März bis September. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge liegt bei 890 mm. Die Temperatur schwankt zwischen 70 und 106 °F. Die üblichen Anbauprodukte sind Hirse, Sesam, Baumwolle, Mais, Reis und eine große Vielfalt an Erbsen und Bohnen. Es gibt keine Wälder, aber viel niedriges Buschland. In Myingyan befindet sich der Ausgangspunkt der Nebenbahn nach Thazi und der Hauptstrecke zwischen Yangon und Mandalay.

Das Myingyan-Gefängnis im Myingyan-Distrikt war als das berüchtigtste Gefängnis für politische Gefangene in Birma bekannt, weil dort von Anfang der 1990er Jahre bis Oktober 1999 Grausamkeiten verübt wurden, als das Internationale Komitee vom Roten Kreuz Zugang zu dem Gefängnis erhielt.