Amarapura, Mandalay

Amarapura, gelegen in der Stadt Mandalay in Myanmar, ist eine historische Stätte von großer Bedeutung. Die einstige Königsstadt ist heute eine ruhige Township, die reich an kulturellem Erbe ist und Besucher aus aller Welt anzieht.

Gegründet im frühen 19. Jahrhundert durch König Bodawpaya, diente Amarapura als Hauptstadt des birmanischen Königreiches, bevor sie diese Rolle schließlich an Mandalay abgab. Trotz des Wechsels der Hauptstadtfunktion hat Amarapura seine historische Bedeutung und seinen Charme bewahrt. Die Stadt ist bekannt für ihre traditionellen Seiden- und Baumwollwebereien sowie für ihre einzigartigen U Bein-Brücke, die längste und älteste Teakholzbrücke der Welt.

Die U Bein-Brücke, die sich majestätisch über den Taungthaman-See erstreckt, ist ein beliebtes Fotomotiv, insbesondere während des Sonnenuntergangs, wenn die Silhouetten der Gehenden sich im ruhigen Gewässer spiegeln. Neben der Brücke beherbergt Amarapura eine Reihe von Pagoden und Klöstern, die die buddhistische Kultur der Region widerspiegeln.

Besucher können auch die Mahagandhayon-Klosteranlage besichtigen, eine der größten Lehranstalten für Mönche in Myanmar, wo hunderte von Mönchen in den Lehren Buddhas unterrichtet werden. Die tägliche Almosensammlung ist ein beeindruckendes Schauspiel, bei dem sich lange Reihen von Mönchen in ihren burgunderfarbenen Gewändern formieren, um Nahrungsmittel von den Einheimischen zu erhalten.

Amarapura ist nicht nur ein Zeugnis der historischen Vergangenheit Myanmars, sondern auch ein lebendiges Zentrum der Handwerkskunst. Die Webereien bieten Besuchern die Möglichkeit, den Prozess der Herstellung der berühmten burmesischen Seidenstoffe hautnah zu erleben.