Fakten über: Erdmännchen
Das Erdmännchen, auch Surikat genannt, ist ein kleiner Mungo, der im südlichen Afrika beheimatet ist. Diese Tiere sind leicht an ihren breiten Köpfen, großen Augen, spitzen Schnauzen, langen Beinen, dünnen Schwänzen und dem gesprenkelten Fell zu erkennen.
Erdmännchen sind die sozialen Schmetterlinge des Tierreichs und leben in Gruppen, die zwischen zwei und 30 Mitgliedern umfassen können. Sie weisen eine komplexe soziale Struktur auf, bei der die dominanten Mitglieder diejenigen sind, die sich fortpflanzen und Nachwuchs zeugen, während der Rest der Gruppe, die sogenannten Untergebenen, bei der Aufzucht der Jungen hilft. Diese Tiere sind auch Meister im Graben und schaffen komplexe Tunnelsysteme, die eine bequeme und sichere Umgebung bieten und sie vor dem rauen Wetter draußen schützen.
Was die Ernährung betrifft, fressen Erdmännchen hauptsächlich Insekten, sind jedoch nicht wählerisch – sie verzehren auch Amphibien, Arthropoden, kleine Vögel, Reptilien und sogar einige pflanzliche Materialien. Sie sind tagaktive Tiere, die stets nach Gefahren Ausschau halten. Sie kommunizieren mit einer Vielzahl von Lauten, darunter Alarmrufe, um die Gruppe vor nahegelegenen Raubtieren zu warnen.
Die Fortpflanzung kann zu jeder Jahreszeit erfolgen, erreicht jedoch ihren Höhepunkt während starker Regenfälle. Weibliche Erdmännchen können mehrere Würfe pro Jahr haben, was sicherstellt, dass die Gruppe weiterhin gedeiht.
Man findet Erdmännchen in trockenen, offenen Gebieten mit wenig holziger Vegetation in Botswana, Namibia, Südafrika und Angola. Ihre Population ist stabil und sie sind keinen bedeutenden Bedrohungen ausgesetzt, weshalb sie auf der Roten Liste der IUCN als „nicht gefährdet“ eingestuft sind. Diese Tiere sind auch in den Medien populär geworden, wobei Charaktere wie Timon aus "Der König der Löwen" sie ins Rampenlicht gerückt haben.