Wynyard Crossing, Auckland

Wynyard Crossing ist eine moderne doppelte Klappbrücke für Fußgänger und Radfahrer, die 2011 in Auckland, Neuseeland, gebaut wurde. Sie verbindet das neu gestaltete Wynyard-Viertel mit der Insel Te Wero und dem bestehenden Vergnügungsviertel Viaduct Harbour und damit mit dem gesamten Hafengebiet von Auckland.

Die 100 m lange Brücke kann angehoben werden, um die Durchfahrt von Wasserfahrzeugen in das Hafengebiet des Viadukts zu ermöglichen. Durch Anheben von zwei 22 m langen beweglichen Teilen wird eine 36 m breite Fahrrinne geschaffen. Bei Hochwasser hat die geschlossene Brücke eine Durchfahrtshöhe von 3 m, und kleinere Boote müssen nicht angehoben werden. Das Öffnen und Schließen der Brücke, das 90 bzw. 60 Sekunden dauert, wird von einem Bediener vor Ort gesteuert, der von Booten aus über Funk erreichbar ist.

Die Brücke wurde vorgeschlagen, nachdem hohe Kosten in Verbindung mit der globalen Finanzkrise den Bau eines größeren Bauwerks rechtzeitig zur Rugby-Weltmeisterschaft 2011 verhindert hatten. Stattdessen wurde eine kostengünstigere Fußgänger- und Radfahrerbrücke aus vorgefertigten Teilen gebaut, deren Fundamente jedoch stark genug sind, um später eine größere Brücke zu tragen, die auch Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs aufnehmen kann. Die geplanten Kosten für die Brücke beliefen sich auf 3,5 Millionen Dollar, und die Rammarbeiten begannen im Januar 2011. Im April 2011 wurde die erste der beiden 29 Tonnen schweren Spannweiten der Hubbrücke montiert. Anfang August 2011 wurde die Brücke für die Öffentlichkeit freigegeben. Sie ist für Radfahrer und Fußgänger gesperrt, wenn sie nicht beaufsichtigt wird, z. B. bei COVID-Sperrungen.

Der Entwurf für die größere Brücke, der 2008 im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs ausgewählt wurde, wäre eine leichte, seilgestützte Aluminium-Klappbrücke mit zwei Flügeln und einem 60 m hohen Mast gewesen. Die für 2016 und 2020 geplanten Bautermine wurden nicht eingehalten, obwohl die Behelfsbrücke hohe Energiekosten verursachte und häufige und kostspielige Reparaturen erforderlich waren. Die Finanzierung eines Ersatzbaus wird im Rahmen des langfristigen Plans 2025 angestrebt.