Linwood Cemetery, Christchurch

Linwood Cemetery ist ein Friedhof in Linwood, Christchurch, Neuseeland. Er ist der fünftälteste öffentliche Friedhof der Stadt. Trotz seines Alters ist er immer noch für Aschenbeisetzungen, Beisetzungen der Hebräischen Kongregation und für Familiengräber geöffnet, sofern Platz vorhanden ist. Seit seiner Eröffnung im Jahr 1884 wurden hier rund 20.000 Menschen beigesetzt. Die erste Beerdigung, die der Frau des Küsters, fand im Juli 1884 statt, bevor der Friedhof eröffnet wurde. Einige Jahre lang hielt eine Straßenbahnlinie auf dem Friedhof, bevor sie an der heutigen Pages Road endete. Die Straßenbahnschienen, die in den Friedhof führten, sind noch immer unter der geteerten Straße sichtbar, die vom Parkplatz an der Butterfield Avenue führt. Der Stadtrat von Christchurch baute mit einigem Aufwand einen Leichenwagen für die Straßenbahn, der aber vermutlich nie benutzt wurde.

Die menschlichen Überreste des jüdischen Friedhofs in der Hereford Street wurden auf den Linwood-Friedhof umgebettet, nachdem die hebräische Gemeinde das Land ihres früheren Friedhofs verkauft hatte. Es wurde eine Gedenkstätte für die umgebetteten Personen errichtet, die jedoch bei dem Erdbeben im Februar 2011 stark beschädigt wurde.

Nach dem Abriss des Küsterhauses in den 1980er Jahren war der Friedhof von Vernachlässigung und Vandalismus betroffen. Die Freunde des Linwood-Friedhofs, eine gemeinnützige Stiftung, wurde gegründet, um das Gelände zu erhalten und zu pflegen und es als wertvolles Kulturerbe für die Stadt zu fördern. Der Stadtrat von Christchurch erstellte 2006 einen Erhaltungsplan für den Friedhof.

Der Linwood-Friedhof ist die Ruhestätte einer großen Zahl bedeutender Einwohner. Zu den auf dem Linwood-Friedhof Bestatteten gehören 13 Bürgermeister von Christchurch, mehrere Parlamentsabgeordnete, Bischöfe und Geistliche sowie die Familie Peacock, deren Philanthropie mit dem berühmten Peacock-Brunnen im Botanischen Garten verbunden ist.