Huis Sonneveld, Rotterdam

Das Sonneveld-Haus in der südholländischen Stadt Rotterdam wurde in den Jahren 1932 und 1933 vom Architekten Leendert van der Vlugt vom Büro Brinkman & van der Vlugt im Auftrag von A.H. Sonneveld, damals Vorstandsmitglied des Rotterdamer Unternehmens Erven De Weduwe J. van Nelle, gebaut. Zusammen mit dem nahe gelegenen Boevé-Haus, das vom selben Architekten im selben Stil entworfen wurde, ist das Sonneveld-Haus ein nationales Denkmal.

Die Gestaltung der Innenräume, die Ausführung der Tischlerarbeiten, die Wahl der Polster und Möbel sowie die Gestaltung des Außenbereichs sind bis ins Detail auf die funktionale Auslegung des Gebäudes abgestimmt. Damit ist es ein Gesamtkunstwerk im Sinne des Dessauer Bauhauses von Walter Gropius.

Der Sonneveld-Garten ist auch kulturhistorisch wertvoll, da er ein frühes Beispiel für die funktionalistischen Ideen zur Gestaltung von Außenräumen und die gewünschte Dualität zwischen Garten und Gebäude darstellt.

Seit 2001 ist es ein Museum, das von Besuchern aus der ganzen Welt besucht wird und dessen Verwaltung von den neuen Eigentümern, der Stichting Volkskracht Historische Monumenten, dem gegenüber dem Huis Sonneveld gelegenen Het Nieuwe Instituut übertragen wurde.