Kasteel Slangenburg, Doetinchem

Schloss Slangenburg ist ein Schloss in der Gemeinde Doetinchem in der Provinz Gelderland in den Niederlanden. Die Burg liegt im gleichnamigen Wald zwischen den Städten Varsseveld und Doetinchem, etwa 5 Kilometer von letzterem entfernt.

Die Burg Slangenburg wurde im Spätmittelalter erbaut. Im 17. Jahrhundert ging die Burg in den Besitz von General Frederik Johan van Baer, auch bekannt als General Slangenburg, über, der sie zu Wohnzwecken umbaute.

Die letzten privaten Besitzer waren eine deutsche Familie namens Passmann, die auf einem privaten Friedhof neben dem Wassergraben begraben ist. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden alle deutschen Besitztümer von der niederländischen Regierung beschlagnahmt, die damit das Schloss erwarb, das nun mit dem umliegenden Gelände und den Gebäuden innerhalb des äußeren Grabens zum Portfolio des Rijksgebouwendienstes gehört, während das umliegende Gebiet unter die Obhut der niederländischen Umweltbehörde, des Staatsbosbeheer, fällt.

Gegenwärtig wird das Schloss als Gästehaus von der nahe gelegenen Benediktinerabtei St. Willibrord genutzt, einem in den 1950er Jahren neu errichteten Gebäude, das auf einem Teil des ehemaligen Schlossgeländes steht. Die ursprüngliche Klostergemeinschaft aus der Abtei Oosterhout war in den Jahren unmittelbar nach dem Krieg zunächst im Schloss selbst untergebracht.

Das Anwesen und die Klosterkapelle sind für die Öffentlichkeit zugänglich. Das etwa trapezförmige Anwesen verfügt über ein jahrhundertealtes Wegesystem.