Nanyo Kohatsu Kabushiki Kaisha Sugar Mill, Rota

Die Nan'yō Kōhatsu Kabushiki Kaisha Sugar Mill ist eine ehemalige Industrieanlage im Dorf Songsong auf der Insel Rota in den Nördlichen Marianen. Ihre Ruinen sind eine wichtige Erinnerung an die Zeit des Südseemandats, als das kaiserliche Japan auf den Nördlichen Marianen in großem Stil Zuckerrohr anbaute, und sind das einzige Backsteinbauwerk auf den Nördlichen Marianen. Die Zuckermühle auf Rota war eine der wichtigsten Anlagen der Nan'yō Kōhatsu Kabushiki Kaisha, des japanischen Unternehmens, das für die wirtschaftliche Entwicklung des Mandatsgebiets zuständig war. Deren Geschäftsführer wurde zum Vorstandsvorsitzenden. Haruji Matsue, hielt die Nördlichen Marianen für den besten Ort, um die Zuckerindustrie zu etablieren, zumal frühere japanische Handelsunternehmen den Anbau und die Verarbeitung von Zuckerrohr versuchten, aber scheiterten. Die Nan'yō Kōhatsu Kabushiki Kaisha war die dominierende Wirtschaftskraft und kam als größter japanischer Konzern 1921 auf die Nördlichen Marianen. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern erlebte die NKK ein paar sehr harte Jahre, die das Unternehmen fast zur Einstellung des Betriebs zwangen. Ab 1926 begannen sich die Dinge zum Besseren zu wenden. In den frühen 1930er Jahren dehnte Matsue den Landbesitz und die Geschäftstätigkeit des Unternehmens auf Tinian und Rota aus. Auf Rota gab es eine Mühle, und auf 38 % der Anbauflächen wurde Zuckerrohr angebaut. Die Überreste dieser Zuckermühle, die die Eroberung von Rota durch die Alliierten im Zweiten Weltkrieg überstanden, befinden sich auf der Nordseite der Halbinsel, die von Songsong aus nach Südwesten ragt, und bestehen aus Fragmenten von Ziegel- und Betonstrukturen. Das beeindruckendste Einzelelement ist ein 42,5 m langer Tunnel aus Ziegeln und Beton, von dem aus Öffnungen zu den anderen Teilen des einst weitläufigen Komplexes führen.

Das Mühlengelände wurde 1981 in das National Register of Historic Places aufgenommen.