Fakten über: View from Stalheim
„Blick von Stalheim“ ist ein atemberaubendes Ölgemälde von Johan Christian Dahl aus dem Jahr 1842, das die beeindruckende Berglandschaft von Stalheim bei Voss in Hordaland zeigt. Dieses Werk gilt als Meilenstein des romantischen Nationalismus und wird als eines von Dahls Meisterwerken gefeiert, da es sowohl die Großartigkeit der Natur als auch den norwegischen kulturellen Stolz einfängt.
Das Gemälde bietet einen faszinierenden Blick vom Gipfel Stalheims, der über das Nærøytal in Richtung des Jordalsnuten-Gipfels schaut. Die Szenerie ist von hoch aufragenden Bergen und einem strahlenden Regenbogen eingerahmt, wobei Sonnenlicht ein warmes Leuchten auf ein malerisches Dorf im Zentrum wirft. Dahls akribische Liebe zum Detail, selbst in weit entfernten Elementen, schafft eine lebendige Miniaturwelt, die Realismus mit majestätischer Naturschönheit verbindet.
Dahl begann dieses ehrgeizige Projekt im Jahr 1836 und vollendete es sechs Jahre später, im Jahr 1842. Die Komposition basiert auf Skizzen, die er während seiner ersten Reise durch Norwegens Hochgebirgsregionen im Jahr 1826 anfertigte. Während das endgültige Gemälde diese frühen Studien getreu widerspiegelt, verstärkte Dahl bestimmte Aspekte, um die Gesamtwirkung zu erhöhen. Trotz der Herausforderungen, denen er gegenüberstand, entschied sich Dahl, nach der Fertigstellung dieses Werkes keine ähnlich umfangreichen Projekte mehr zu beginnen.
Ursprünglich von Gräfin Wedel von Bogstad in Auftrag gegeben, wurde das Gemälde später, im Jahr 1914, von Carl Gustav Wedel-Jarlsberg der Nationalgalerie von Norwegen gespendet. „Blick von Stalheim“ hat weitreichende Anerkennung gefunden und wird als nationales Symbol verehrt, da es die Berge sowohl als realistische Landschaften als auch als Symbole nationaler Identität darstellt.
Der Ruhm des Gemäldes hat zahlreiche Künstler inspiriert und unzählige Touristen an den Ort gezogen. Tatsächlich führte seine Popularität zur Errichtung eines Luxushotels in Stalheim im Jahr 1885, das den Besuchern ermöglicht, den atemberaubenden Ausblick zu erleben, den Dahl so meisterhaft eingefangen hat.