Bogstadvannet, Oslo

Bogstadvannet ist ein See zwischen der Stadt Oslo und der Gemeinde Bærum, Akershus, Norwegen. Er ist Teil des Sørkedalsvassdraget, der wiederum Teil des Oslomarkvassdraget ist.

Ursprünglich hieß der See Fåvannet nach einem früheren Namen für den Lysakerelven, hat aber inzwischen den Namen des Gutshofs Bogstad am Ostufer des Sees angenommen. Neben dem Gutshof gibt es am Südufer den ersten 18-Loch-Golfplatz Norwegens, der vom Oslo Golfklubb betrieben wird, und am Ostufer südlich des Gutshofs einen großen Campingplatz. Der See ist im Sommer ein beliebtes Ziel zum Schwimmen und Sonnenbaden. Im Winter nutzen Einwohner aus ganz Oslo den See und die Umgebung zum Skifahren und Schlittschuhlaufen, wenn die Bedingungen es zulassen. Der See ist auch Austragungsort des Christiania Roklub, eines Rudervereins.

Während der Besetzung Norwegens durch Nazi-Deutschland von 1940 bis 1945 wurde der Campingplatz als Militärkaserne genutzt. Die Bauten aus dieser Zeit blieben bis in die 1950er Jahre unter norwegischer Militärverwaltung.

Der See ist seicht und hat eine starke Strömung. Das Algenwachstum ist nicht signifikant, so dass gute Badebedingungen herrschen. Die Umweltbedingungen sind zumindest in den letzten 20 Jahren stabil geblieben.

Die kommerzielle Entwicklung des Bogstadvannet ist größtenteils auf die Arbeiten des Bogstad-Guts zurückzuführen. Die Familie Leucht, die von der Familie Anker abgelöst wurde, baute in dem Gebiet einen bedeutenden Forstbetrieb auf, und der See diente viele Jahre lang als Teil der Wasserstraße, auf der das Holz zu den Mühlen am Lysakerelven transportiert wurde.