Kunstnernes Hus, Oslo

Kunstnernes Hus ist eine Kunstgalerie in Oslo, Norwegen. Sie ist Norwegens größte Galerie unter der Leitung von Künstlern und hat sich zu einem wichtigen Zentrum für Ausstellungen norwegischer und internationaler zeitgenössischer Kunst entwickelt. Sie ist auch ein herausragendes Beispiel für funktionalistische Architektur und befindet sich im Wergelandsveien 17, gegenüber dem königlichen Schlosspark.

Nachdem die Bildende Kunstneres Styre mehrere Jahre lang Mittel und Interesse gesammelt hatte, erwarb sie 1927 das Grundstück für ihren Hauptsitz und schrieb 1928 einen Architekturwettbewerb aus. Den Bewerbern wurden mehrere wichtige Vorgaben gemacht, darunter natürliches Licht von der Decke, eine begrenzte Gebäudehöhe und eine Fassade, die sich in die umgebende Architektur einfügt. Seine Architektur gilt als wichtiger Meilenstein im Übergang vom Erbe der neoklassischen Architektur des 19. Jahrhunderts zum Funktionalismus des 20.

Mehr als 60 Vorschläge wurden eingereicht, und der siegreiche Vorschlag mit dem Namen Felix von Gudolf Blakstad und Herman Munthe-Kaas wurde vor Baubeginn 1929 vereinfacht. Das Gebäude wurde am 1. Oktober 1930 als unabhängige Stiftung mit öffentlicher Unterstützung eröffnet. Im Jahr 1931 wurde es mit dem Houen-Preis für hervorragende Architektur ausgezeichnet.

Es wurde 2000/2001 mit einem Kostenaufwand von etwa 20 Mio. NOK renoviert, um die Galerien und die allgemeine strukturelle und ästhetische Integrität zu verbessern und die Sicherheitsinfrastruktur auf einen modernen Standard zu bringen.

Das Kunstnernes Hus wird von einem fünfköpfigen Vorstand geleitet, von dem vier Mitglieder vom norwegischen Verband Bildender Künstler und ein Mitglied vom Kulturministerium gewählt werden.

Neben zahlreichen Ausstellungen im Laufe des Jahres ist es einer von zwei Standorten für die jährliche Kunstausstellung Høstutstillingen sowie für die jährliche Ausstellung der Stipendienbewerbungen. Mehrere Werke sind dauerhaft ausgestellt, darunter die bronzenen Löwenskulpturen am Eingang von Ørnulf Bast, ein Relief von Niels Larsen Stevns sowie Werke von Per Krogh und Lars Backer. Es gibt Galerien auf zwei Etagen. Im Erdgeschoss befindet sich auch ein Restaurant.