Bogstadveien, Oslo

Der Bogstadveien ist eine Straße im Stadtteil Frogner in Oslo, Norwegen. Sie gilt als zentrales Geschäftsviertel und beherbergt viele der zahlreichen exklusiven Geschäfte der Stadt sowie Unterhaltungsangebote, Hotels und Restaurants. Die Straße ist bekannt für die häufigen Bauernmärkte an den Wochenenden sowie für die zweimal jährlich stattfindenden autofreien Einkaufsveranstaltungen.

Der Bogstadveien erstreckt sich vom Stadtteil Majorstuen bis zum Stadtteil Hegdehaugen. Die Straße hieß ursprünglich Sørkedalsveien, da sie nach Sørkedalen führte, wurde aber in Bogstadveien umbenannt, als sie 1878 nach Oslo eingemeindet wurde. Sie wurde nach dem Bogstad-Hof in Sørkedalen benannt. Im Jahr 1892 wurde die Straße als Hauptstraße in Richtung Majorstuen verbreitert. Am 2. März 1894 wurde die erste elektrische Straßenbahnlinie in Oslo, die Briskeby-Linie, eröffnet. Die Linie verläuft fast durch die gesamte Straße und hat eine einzige Haltestelle, die nach ihr benannt ist und sich an der Kreuzung mit der Industrigaten befindet. Zuvor hatte die Straße zwei Haltestellen, die Schultz' gate und Rosenborg hießen, die jedoch aufgrund ihrer Nähe durch die gleichnamige Haltestelle Bogstadveien ersetzt wurden. Im Jahr 1892 wurde die Straße in ihrer Breite erweitert, um als Allee vom Königlichen Palast aus zu dienen. Im Jahr 1932 wurden die beiden letzten Holzhäuser der Straße abgerissen.

Der Schriftsteller Aasmund Olavsson Vinje wohnte in einem dieser Häuser, wo er sich mit dem Maler Peder Balke anfreundete. Auch der Schriftsteller Peter Christen Asbjørnsen wohnte eine Zeit lang in einem Haus an der Kreuzung Bogstadveien und Rosenborggaten.