Houen Margarete Foundation, Arendal

Die Houen-Margarete-Stiftung, oft einfach als Margarete-Stiftung bezeichnet, ist eine norwegische Stiftung. Sie wurde 1891 durch eine Geldspende von Anton Christian Houen an die Gemeinde Arendal gegründet. Die Stiftung wurde nach Houens Mutter benannt und hatte den Zweck, ein Altersheim und eine Parkanlage zu bauen. Das Geldgeschenk belief sich auf 200.000 NOK. Houen gab detaillierte Anweisungen für die Gestaltung von Haus und Park, eine Hausordnung und eine Satzung. Die Statuten wurden im September 1891 vom Stadtrat von Arendal genehmigt.

Das Heim war für ehrbare alte Männer und Frauen von mindestens sechzig Jahren gedacht, die keinen ausreichenden Lebensunterhalt mehr verdienen konnten und keine nahen Verwandten hatten, die sich um sie kümmern konnten. Sie sollte in einer schönen ländlichen Umgebung errichtet werden, die völlig gesund und offen gelegen war. Die Einrichtung sollte eine Quelle des Stolzes für Arendal sein.

Die Stiftung suchte nach einem geeigneten Platz in der Gegend von Arendal und wählte das Grundstück Åsen in Barbu, das einen schönen Blick auf den Galte-Sund, die Schifffahrtsstraße von Arendal, bietet. Das Gebiet wurde um mehrere gekaufte Parzellen erweitert, und es entstand ein Park zwischen den Straßen Gamle Songevei und Kystveien. In den frühen 1900er Jahren wurde dort ein attraktiver Park mit Teichen, Skulpturen, Rasenflächen, Blumenbeeten und einem Spielplatz angelegt. Der Park wurde zu einem Anziehungspunkt für die Einwohner der Stadt. Es fanden Konzerte und andere Veranstaltungen statt, und der Park wurde rege besucht.

Das Stiftungskapital reichte jedoch nicht aus, um das Wohnhaus der Margarete-Stiftung zu bauen, das erst 1955 mit städtischen Zuschüssen realisiert wurde. Der ursprüngliche Park ist heute viel kleiner. Ein Teil davon ist durch den Bau und die Erweiterung des Altersheims verschwunden, und ein Teil ist zu einem Parkplatz, einem privaten Außenbereich und einem Baugrundstück für die Wohnungsgenossenschaft ABBL/Kuviga geworden.

In der Satzung der Stiftung ist festgelegt, dass das Anwesen vor künftigen Bauten geschützt werden muss, die seinen ländlichen Charakter beeinträchtigen. Das Archiv der Stiftung befindet sich im kulturhistorischen Zentrum von Aust-Agder.