Fakten über: Flussbarsch
Der Europäische Flussbarsch, wissenschaftlich bekannt als Perca fluviatilis, ist ein räuberischer Süßwasserfisch, der in Europa und Nordasien heimisch ist. Er erfreut sich großer Beliebtheit bei Anglern und wurde in Länder wie Australien, Neuseeland und Südafrika eingeführt. Leider hat diese Einschleppung die lokalen Fischpopulationen beeinträchtigt.
Optisch ist der Europäische Flussbarsch recht unverwechselbar. Er ist grünlich mit roten Flossen und dunklen, senkrechten Streifen an den Seiten und kann eine Länge von bis zu 60 cm erreichen. Diese Fische können bis zu 22 Jahre alt werden und besiedeln verschiedene Gewässer sowohl in ihrem heimischen als auch in ihren eingeführten Verbreitungsgebieten.
Europäische Flussbarsche bevorzugen langsam fließende Flüsse, tiefe Seen und Teiche. Als Raubfische ernähren sie sich von Zooplankton, wirbellosen Tieren und kleineren Fischen wie Stichlingen und Elritzen. Ihre Laichzeit erstreckt sich von Februar bis Juli, wobei sie ihre Eier auf Wasserpflanzen oder untergetauchte Äste legen.
Die Art wurde erstmals 1730 von Peter Artedi beschrieben und später 1758 von Carl Linnaeus klassifiziert. Der Europäische Flussbarsch ist sowohl als Speise- als auch als Sportfisch geschätzt, mit bedeutenden Fängen in Ländern wie Russland, Finnland und Estland. Angler verwenden oft Köder wie Elritzen, Würmer, Garnelen und künstliche Köder, um sie zu fangen.
Trotz ihrer Beliebtheit stehen Europäische Flussbarsche vor mehreren Herausforderungen. Sie werden von Vögeln wie dem Kormoran und dem Eisvogel gejagt und sind anfällig für verschiedene Parasiten, einschließlich Nematoden und Bandwürmer. Trotzdem ist der Europäische Flussbarsch eine vielseitige und anpassungsfähige Art, die es geschafft hat, sich in verschiedenen Regionen außerhalb ihres ursprünglichen Lebensraums zu etablieren.