Maltatal, Gmünd in Kärnten
Fakten und Informationen
Das Maltatal ist ein Tal in den Hohen Tauern in den zentralen Ostalpen. Es folgt dem Lauf des Flusses Malta hinunter zu seinem Zusammenfluss mit der Lieser, die ihrerseits ein linker Nebenfluss der Drau ist. Der größte Teil des Gebiets gehört zur Gemeinde Malta in Kärnten, Österreich.
Das obere Maltatal endet an der Kölnbrein-Talsperre östlich der Ankogelgruppe, von wo aus der Maltabach etwa 38 km in südöstlicher Richtung entlang der Berge der Reisseckgruppe nach Gmünd und in die Lieser fließt. Das Tal ist für seine zahlreichen Wasserfälle während der Schneeschmelze bekannt und wird daher auch "Tal der fallenden Gewässer" genannt. Auf einer 18 km langen Panoramastrecke führt die ehemalige Baustraße der Malta-Reisseck-Kraftwerksgruppe mit zahlreichen Serpentinen und sechs Tunnels hinauf zur Staumauer auf 1.933 m, wo sich ein Hotel und eine Wasserkraftausstellung befinden.
Nach dem Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland war das Maltatal ab 1941 Standort eines Arbeitslagers, in dem deportierte Kriegsgefangene aus der Sowjetunion in einem Granitsteinbruch zur Versorgung einer Reichsautobahn-Baustelle im nahen Spittal an der Drau arbeiten mussten. Mindestens 21 Häftlinge starben an den unmenschlichen Arbeitsbedingungen; eine Gedenkstätte markiert ihre Begräbnisstätte in einer nahe gelegenen Kapelle.
Gmünd in Kärnten
Maltatal – beliebt in der gegend (entfernung vom objekt)
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